Luciano de Crescenzo
wurde 1928 in Neapel, im Stadtteil Santa Lucia, geboren.
Er studierte Ingenieurwissenschaften an der Universität
Neapel und arbeitete dann als leitender Ingenieur beim Computerkonzern
IBM, ehe er sich Mitte der 1970er, entgegen den Ratschlägen
aller Freunde und Verwandte, ganz dem Schreiben und
der Philosophie widmete.
Durch das Interesse des bekannten Quizmasters Maurizio
Costanzo, der zum „Pate" seines erstes
Buches, „Così parlò Bellavista“
(Also sprach Bellavista) wurde, und durch zahlreiche Talkshows
und öffentlichen Veranstaltungen
unterstützt, brachte er dieses erste Werk zu einem
großen Erfolg. Es wurden 600.000 Exemplare des Buches
verkauft, das in zahlreiche Sprachen (inkl. Japanisch)
übersetzt wurde.
Bellavista, pensionierter
Gymnasiallehrer, ist ein Weiser aus Napoli. Wie einst Sokrates
auf dem Marktplatz von Athen, spricht er mit seinen Mitbürgern
in Neapel: Zu Salvatore, dem Hilfsportier, zu De Crescenzo,
dem Ingenieur, zu Luigino, dem Hauspoeten, und vielen anderen.
Die Gespräche drehen sich um Politik und Essen, um Anarchie
und Müßiggang, finden zwischen Kabale und Kaffee
statt. Sie sind bunt und voller Anekdoten, hochgradig unterhaltsam,
und doch enthalten sie einen roten Faden: Bellavistas Theorie
von den widerstrebenden Prinzipien der Liebe, die
alles zusammenhält, und der Freiheit, die zum Auseinanderstreben
drängt.
Nach seinem schriftstellerischen
Sensationserfolg dieses Buches schrieb De Crescenzo weitere
Bücher über Philosophie und die Antike, in denen er
auf humoristische Weise antike Motive aufgriff. Innerhalb weniger
Jahre wurde er zum Erfolgsautor. Er schrieb unter anderem "Geschichte
der griechischen Philosophie - Die Vorsokratiker", "Geschichte
der griechischen Philosophie - Von Sokrates bis Plotin",
"Zio Cardellino" (Der Onkel mit dem Vogel).
Stand Februar 2006 waren es 26 Bücher, die allesamt internationale
Bestseller wurden. In seinen Büchern schafft
er es, die Lebensart und Mentalität seiner Heimat Italien,
insbesondere aber seiner Heimatstadt Neapel, humorvoll
mit philosophischen Themen zu verbinden. Bislang wurden seine
Werke in 19 Sprachen übersetzt und 18 Millionen Bücher
verkauft.
„De Crescenzo versteht
es, seine Dialoge und Geschichtchen mit ironischem Scharfsinn
und komödiantischem Witz zu würzen. Was immer er aus
dem neapolitanischen Alltag herausgreift, er verwandelt
es in eine Fabel mit modellhaftem Charakter. In seinem
Sinne könnte man Neapel, wo nach nordischen Maßstäben
zu wenig getan wird, als einen Tatort des gesprochenen Wortes
bezeichnen, der allen geschilderten Gaunereien und Mißständen
zum Trotz ein Symbol für Mitmenschlichkeit ist."
(Neue Zürcher Zeitung)
„Ein neapolitanisches
Kunststück: Unterhaltungsroman und philosophisches Lehrbuch
in einem." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Neben seinen schriftstellerischen Aktivitäten arbeitete
er auch als Autor für Fernsehen und Film. 1980 spielte
er auch in einem Film mit Roberto Benigni eine Rolle. Im berühmten
Film „Samstag, Sonntag, Montag" von Lina Wertmüller
spielte er 1990 neben Sophia Loren und Alessandra Mussolini.
Aufgrund des Erfolges dieses Films, entschloss er sich, sein
erstes Buch „Also sprach Bellavista" zu verfilmen.
Dem Film wurde auch ein gewisser Erfolg beschieden.
Er moderierte fünf
Fernsehsendungen, arbeitete mit verschieden Zeitungen zusammen,
und 1994 wurde ihm von Athen die Ehrenbürgerschaft anerkannt.
Seit einigen Jahren ist
De Crescenzo an Prosopagnosie erkrankt, auch Gesichtsblindheit
bezeichnet, die die Unfähigkeit des Erkrankten verursacht,
die Identität einer ihm bekannten Person anhand von deren
Gesicht zu erkennen.
Luciano De Crescenzo
zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren
Italiens. Sein Erfolg beruht hauptsächlich auf
seiner Fähigkeit, auch komplexe philosophische
Gedanken in verständlicher Sprache zu formulieren,
und sie somit für ein Massenpublikum attraktiv
zu machen. Seine Werke sind sowohl Romane als auch philosophische
oder historische Lehrbücher und stellen nicht zuletzt
deshalb eine literarische Ausnahmeerscheinung
dar. De Crescenzo vermag es, das Genre der Philosophie
mit Humor darzustellen, indem er die Erkenntnisse der Klassiker
durch Geschichten aus dem chaotischen und korrupten Umfeld
Neapels belegt.
Also sprach Bellavista von Luciano De Crescenzo
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Alles fließt, sagt Heraklit.
von Luciano De Crescenzo
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Die Kunst der Unordnung. von Luciano De Crescenzo
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