M E I N   I T A L I E N

Wissenswertes

 


DIE 10 WICHTIGSTEN BENIMM­REGELN (22. Dezember 2019)


1) Zu Privateinladungen lieb­er ei­ne Vier­tel­stun­de zu spät kom­men. Blu­men (nie­mals Chri­san­the­men) und „pas­tic­cini“ (Süß­ge­bäck) als Mit­bring­sel sind si­chere Wer­te! Im Ge­schäfts­le­ben soll­te man hin­ge­gen pünktlich sein.

2) Niemals getrennt bezahlen im Res­tau­rant. Kell­ner se­hen es als Zu­mu­tung, wenn je­der Gast auf sei­ne ei­ge­ne Rech­nung be­steht. Umso mehr, als heute Trinkgelder kaum noch üblich sind.

3) Es ist verpönt, sich in einem vollen Res­tau­rant (nach dem Mot­to „ist hier bit­te noch frei?“) an ei­nen Tisch zu an­de­ren Per­so­nen zu setzen. Ei­ne Aus­nah­me bil­det höchs­tens Kon­takt­knei­pen für Ju­gend­li­che oder sehr ein­fache Wirts­häu­ser. Aber dort or­ga­ni­siert es der Kellner.

4) Versuchen Sie nicht, die Ges­tik der Ita­lie­ner nach­zu­ahmen: Sie wür­den sich ent­we­der lä­cher­lich ma­chen oder in ein Fett­näpf­chen tre­ten, denn bei man­chen Ges­ten kön­nen auch ge­rin­ge Un­ter­schie­de zu unter­schied­lichen Be­deu­tun­gen führen.

5) Vorsicht beim Grü­ßen mit „Ciao. Das sagt man nur zu jun­gen Leu­ten oder gu­ten Be­kann­ten. übli­cher und et­was for­mel­ler ist „buon gior­no“ („gu­ten Tag“) oder „buo­na sera“ („gu­ten Abend“). Wenn Sie je­man­den nicht gut ken­nen, soll­ten Sie sich kei­nes­wegs mit „ciao“ ver­ab­schie­den, „arri­ve­der­ci“ (oder „ar­ri­ve­der­la“) tut's besser.

6) Niemals abseits der Strän­de im Ba­de­an­zug, mit nack­tem Ober­kör­per oder in ei­ner an­de­ren als an­stö­ßig ge­se­he­nen Klei­dung ge­hen. Sonst könn­te es so­gar pas­sie­ren, dass sie ein Buß­geld zah­len müs­sen. Beim Be­such von Kir­chen soll­ten Sie ganz be­son­ders auf Ihre Klei­dung achten.

7) Nackt baden oder sonnen ist in Ita­lien aus­drück­lich verboten – dies gilt auch für Kin­der. Der freie Ober­kör­per von Frauen ist (am Strand) im Prin­zip gestat­tet, aber nicht un­be­dingt gern gesehen.

8) Das Einkommen ist in Ita­lien ein ab­so­lu­tes Ta­bu­the­ma. Das The­ma „Fa­schis­mus“ hin­ge­gen nicht. Als Frem­der soll­te man aber nicht da­rü­ber spre­chen. Die The­ma „Mafia“, „Camorra“ etc. sollten im Sü­den Italiens nicht angesprochen werden.

9) In Italien ist es verbo­ten, ein Trink­geld zu ver­lan­gen, nicht je­doch, ein Trink­geld frei­wil­lig zu ge­ben. In der Gas­tro­no­mie ist Trinkgeld aber kaum noch üb­lich. Wenn man trotz­dem ein klei­nes Trink­geld ge­ben möch­te, soll­te man die­ses nur un­auf­fäl­lig auf dem Tisch lie­gen las­sen. Kei­nes­falls soll­te man ei­nen Be­trag beim Be­zah­len nen­nen oder „va bene così“ („stimmt schon“) sagen.

10) Sie sollen nur so viel Al­ko­hol trin­ken, wie Sie vertragen. Ita­lie­ner ver­ach­ten be­trun­ke­ne Personen.

 


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