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Tipps zum sicheren Mieten eines Autos in Italien

Italien ist nach wie vor eines der Lieblingsreiseziele deutscher Urlauber. Allerdings haben sich in den vergangenen Jahren einige Dinge geändert. So steigt vor allem die Anzahl derer, die auf die an­stren­gen­de, lange Anreise mit dem eigenen Pkw verzichten und stattdessen das Flug­zeug wählen. Um das Land dennoch in voller Freiheit erkunden zu können, greifen sie vor Ort auf Mietfahrzeuge zurück.
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Übersicht
Italienische Mietwagen sollten am besten schon recht­zeitig von Deutschland aus gebucht werden. Au­ßer­dem soll­te ein Voll­kas­ko­schutz nicht feh­len. Die Kau­tions­be­trä­ge lie­gen in Ita­lien über­durch­schnitt­lich hoch und sind grund­sätz­lich per Kre­ditkarte zu leisten.
Copyright Günter Menzl - Fotolia.com #33978889Wer sich in Ita­lien ein Au­to aus­lei­hen will, soll­te über ei­ne gan­ze Rei­he an Din­gen Be­scheid wis­sen. Hier­zu zäh­len ins­be­son­de­re die Wahl des Fahr­zeugs, die Wahl des Versi­che­rungs­schutzes sowie die Ab­wick­lung der Kau­tions­zahl­ung. Werden alle der ge­nann­ten Punkte be­rück­sich­tigt, lassen sich viele Ri­si­ken und Pro­ble­me leicht vermeiden.
Buchung
Die Buchung sollte stets mehrere Wochen im Voraus erfolgen. Haupt­vorteil: Das garantiert, dass man am Urlaubsort das Wunschauto bekommt! Ein wei­terer Vorteil: Dank Vorausbuchung ist es möglich, den Mietwagen­ver­trag auf Deutsch ab­zu­schließen, sodass die Vertragsbedingungen auch tat­säch­lich nachvollziehbar sind. Wer vor Ort bucht und kein Italienisch be­herrscht, geht ein Risiko ein. Zudem hat die Vorausbuchung auch den Vorteil, dass es in rechtlichen Streitfällen besser ist, einen deutschen Ansprechpartner zu haben. Theoretisch ist es zwar möglich, Mietfahrzeuge erst direkt vor Ort zu buchen, allerdings bringt dies auch den Nachteil der höheren Kosten mit sich. Eine späte Buchung ist immer teurer als eine Vorausbuchung.

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Wahl des Fahrzeugs
Beim Mietwagen nur auf den Preis zu achten, ist ein großer Fehler. So sollte das Fahrzeug unbedingt über eine Klimaanlage verfügen, damit es wäh­rend des Fahrens nicht so heiß wird. In den Sommermonaten ist es in den meisten Regionen Italiens sehr heiß. Sofern Kinder oder Senioren mit an Bord sind, ist eine angenehme Kli­matisierung also ein absolutes Muss. Zudem sollte das Fahrzeug nicht zu klein gewählt werden. Im engen Kleinwagen bereiten Aus­flüge nur wenig Freude. Auch sollte man für längere Fahrten genügend Kof­fer­raumkapazität für das Gepäck planen. Werden diese nämlich sichtbar auf den Rück­sitzen verstaut, können sie für Klein­kri­mi­nel­le zur Verlockung werden.
Hinweise zum Versicherungsschutz
Dass es die Italiener mit den Fahrzeugen der an­de­ren Verkehrsteilnehmer nicht so genau nehmen, kommt leider manchmal vor. Beulen, Kratzer und andere Be­schä­di­gun­gen lassen sich nicht mit Ge­wiss­heit vermeiden, be­son­ders im Stadt­ver­kehr kann es schnell zu kleineren Schäden am Fahrzeug kommen. Auch das gepartke Fahrzeug kann be­schä­digt werden, und man fin­det keinen freund­li­chen Zettel des Ver­ur­sa­chers an der Wind­schutz­schei­be. Ge­nau aus die­sem Grund darf ein Kas­ko­schutz nicht feh­len, denn häu­fig ist es nicht im­mer so leicht, den Verursacher zu identifizieren.
Der Kaskoschutz ist nicht bei jedem Miet­wa­gen­an­ge­bot automatisch ent­hal­ten, weshalb es umso wich­ti­ger ist, sich explizit zu erkundigen und bewusst den Vollkaskoschutz zu wählen. Zwar hat diese Form der Absicherung ihren Preis, doch im Ernstfall ist sie ihr Geld wert. Außerdem müssen die Extra­kos­ten nicht hoch liegen. Wer mit dem Au­to­ver­mie­ter einen Selbstbehalt ver­einbart, hat keinen hohen Aufpreis zu befürchten.
Kaution bei Abholung des Mietwagens
Auf der ganzen Welt ist es üblich, dass Mietwagen nur gegen Leistung einer Kaution erhältlich sind. Die Kaution dient dem Autovermieter als Ab­si­che­rung – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. So ist sie unter anderem zur Schadensbegrenzung vor­ge­sehen, wenn Fahrzeuge gestohlen werden. Zu­gleich wer­den auch Zu­satz­kos­ten auf diesem Weg ab­ge­rech­net. Wenn es beispielsweise zum Ver­si­che­rungs­fall kommt und ein Selbstbehalt fällig wird, erfolgt eine Verrechnung mit der Kaution.
Im Vergleich zu anderen Ländern liegen die Kau­tions­be­trä­ge in Italien sehr hoch. Selbst bei einem Kleinwagen können mit Leichtigkeit 2.000 Euro fällig werden – bei höheren Fahrzeugklassen gilt es häu­fig, noch tiefer in die Ta­sche zu greifen. Genau aus diesem Grund ist es wich­tig, dass die Kre­dit­kar­te mit einem entsprechend großen Ver­fü­gungs­rah­men ausgestattet ist.
Eine Barzahlung der Kaution ist nahezu aus­ge­schlos­sen. Üblicherweise be­ste­hen sämt­li­che Au­to­ver­mie­ter in Italien auf eine Kautions­leis­tung via Kre­dit­kar­te. Hier­von pro­fi­tie­ren Kun­de und Autovermietung, da keine hohen Bar­geld­beträge fließen müssen. Im Übrigen wird die Kaution nicht direkt vom Kreditkartenkonto abgebucht, stattdessen wird der Kautionsbetrag auf der Kreditkarte lediglich blockiert. Sollte es keinen Grund geben, die Kaution an­zurühren, wird der Betrag nach Rückgabe des Fahrzeugs wieder freigegeben.
Zum Thema Kaution ist anzumerken, dass ita­lie­ni­sche Autovermieter als be­sonders vorsichtig gelten. Wer ein Fahrzeug der Oberklasse oder gar einen Sportwagen mieten will, ist häufig dazu angehalten, gleich zwei Kredit­kar­ten vorzulegen. Deshalb sollte rechtzeitig geklärt werden, wie es um die Details bestellt ist, damit im Bedarfsfall eine zweite Kre­dit­kar­te beschafft oder alter­nativ ein anderes Fahrzeug gewählt werden kann.
Unfälle und Schäden
Bei der Übernahme des Fahrzeugs sollte man den Wagen gründ­lich über­prü­fen. Lassen Sie alle Kratzer und Dellen im Mietvertrag notieren. Bei einem Unfall sollte man immer die Polizei rufen, auch bei Ba­ga­tell­schä­den. Namen und Anschrift der Beteiligten sowie der Zeugen sollten notiert werden. Auch die Namen der Polizeibeamten. Fotos der beschädigten Autos machen! Und vor allem so schnell wie möglich die Autovermietung in­for­mie­ren. Auch bei einem Diebstahl gilt: Sofort Anzeige erstatten bei der Polizei und sich an­schlie­ßend eine Kopie des Polizeiberichts geben lassen.
 
 
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