Vom Nutzen einer Italienreise |
Weshalb nach Italien reisen und nicht andere interessante Ziele anpeilen? Warum entschied sich Goethe, „das Land, wo die Zitronen blühn“, zu bereisen? Warum tun es Millionen von Menschen Jahr für Jahr? |
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Das Klima spielt sicher eine große Rolle. Es gibt nicht viele Gegenden in Europa, wo man in der „kalten“ Jahreszeit Frühling erleben kann. Was für eine Vielfalt! Im Norden der Alpenbogen findet man hochalpines Wetter mit Schnee vom Herbst bis ins Frühjahr und langer Skisaison. Im italienischen Alpenvorland, in Südtirol und an den oberitalienischen Seen herrscht dagegen ein deutliches milderes Klima mit vergleichsweise lauen Temperaturen auch in den Wintermonaten. Weiter im Süden erwartet die Reisenden ein eindeutig mediterran geprägtes Klima. |
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Das Meer und die damit verbundenen Bademöglichkeiten sind etwas „Magisches“, für alle jene, die vor allem „Erholung“ suchen. Immerhin beträgt die Küstenlänge des Landes etwa 7.500 km. |
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Die Anfänge der italienischen Kultur liegen 2500 Jahre zurück und viele bedeutsame Persönlichkeiten wie Raffaello, Michelangelo und Leonardo da Vinci kommen aus dem Land der Sehnsucht. Noch heute befinden sich in keinem anderen Land der Welt so viele bedeutende Kunstwerke und Kunstdenkmäler auf so engem Raum versammelt! Italien besitzt den größten Teil des europäischen Kulturerbes, vor allem was ältere bildende Kunst und Architektur betrifft. So können Kulturbeflissene auf den Spuren der Römer wandern, unzählige Museen besuchen und die zahlreichen Kunstdenkmäler bewundern, die Italien zu bieten hat. |
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Aus diesem Grund entscheiden sich vor allem viele junge Menschen im Rahmen ihrer Ausbildung oder ihres Studiums dafür, in das südeuropäische Land zu reisen oder sogar einige Zeit in Italien zu verbringen. Aber auch für Erwachsene ist eine Reise nach Italien kostbar, weil sie hier ihren Horizont erweitern und viele neue Dinge kennenlernen können.
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Auf Reisen in Italien erweitert man seinen Horizont und wird zu einem ganz neuen Menschen. Eine besondere Stärke des Reisens im Allgemeinen ist, dass man über den eigenen Tellerrand hinausblickt. Man erkennt, dass die eigene Lebenswelt nicht das Zentrum des Universums ist, sondern dass es noch viele weitere Arten gibt, wie man sein Leben gestalten kann. Das hilft dabei, die eigenen Prioritäten richtig zu setzen und den Wert des eigenen Lebens korrekt einzuschätzen. So fällt es einem leichter, die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen und sich klarzumachen, was man überhaupt vom Leben will. |
In diesem Zusammenhang muss man erwähnen, dass es in Italien besonders leicht ist, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Denn Italiener sind kommunikativ und menschenfreundlich. Man kann sich bereits mit wenigen Sprachkenntnissen mit unterschiedlichen Menschen unterhalten, die Offenheit und Fantasie der italienischen Gesprächspartner macht es möglich. Das wiederum macht es ebenfalls möglich, sich mit neuen Sichtweisen auseinanderzusetzen, alternative Arten der Lebensgestaltung kennenzulernen und sich zu überlegen, was einem im Leben wirklich wichtig ist. |
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Im Allgemeinen steht bei einer Reiseplanung in vielen Ländern der Welt viel Bürokratie an. So muss gegebenenfalls ein Reisepass beantragt oder von Menschen außerhalb der EU ein Visum organisiert werden. Zudem kann es erforderlich sein, Impfungen vorzunehmen, um sich vor bestimmten Krankheiten zu schützen. All das, wie auch das Besorgen von Reiseschecks und das Umtauschen von Geld vor Ort spielt glücklicherweise bei einer Italienreise keine Rolle mehr. In Europa gibt es offene Grenzen, der Euro erleichtert das Bezahlen. |
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Freilich muss man auch bei einer Italienreise einiges organisieren und klären. Das beginnt beispielsweise bei der Auswahl der Zieldestination und der jeweiligen Unterkunft. Hier müssen vielfältige Angebote miteinander verglichen und das jenige herausgesucht werden, das zu einem passt. |
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Ebenso ist es nötig, ein geeignetes Verkehrsmittel zu wählen. Einige wollen mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil reisen, andere mit dem Zug nach Italien fahren oder an ihr Reiseziel fliegen. Diese unterschiedlichen Reiseformen bringen jeweils andere Vor- und Nachteile mit sich, mit denen sich Reisende bei ihrer Reiseplanung auseinandersetzen müssen. Gerade wenn man Italien mit dem Auto bereist, muss man sich rechtzeitig über die Verkehrsregeln schlaumachen. Der Verkehrsbereich ist einer der wenigen Bereiche, in denen man Italien von der weniger freundlichen Seite kennenlernen kann.
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Auch kann das Wohnen in Italien zu einem besonderen Erlebnis werden. Während des Reisens besteht selbstverständlich die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Wohnformen auszuprobieren. Vom Zelten bis zum exklusiven Wellness-Hotel bietet Italien alles, was das Herz begehrt. Viele entscheiden sich dafür, zu campen und in unmittelbaren Kontakt mit der südländischen Natur zu treten. Hier können sie ein einfaches Leben ohne großen Luxus ausprobieren. |
Andere Reisende möchten möglichst so wohnen wie die Italiener selbst und versuchen daher, bei Leuten vor Ort unterzukommen. Das dient auch dem Lernen der Sprache und den menschlichen Kontakten. Das kann in einer größeren Stadt wie Rom oder Venedig in einer Mietwohnung sein, es gibt aber auch die Möglichkeit, in ländlichen Regionen in einer kleinen Hütte irgendwo im Wald unterzukommen. Diese unterschiedlichen Arten des Wohnens machen es möglich, einen jeweils anderen Blick auf Italien einzunehmen und dieses faszinierende Land aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. |
Etwas, was entfernt unseren „Ferien auf dem Bauernhof“ entspricht, ist ein Agriturismo. Der Begriff bezeichnet eine touristische Sparte mit Urlaubs- und Freizeitangeboten im dörflich-ländlichen Umfeld. In Italien handelt es sich aber oft nicht um Bauernhöfe, die alternative kleinbäuerliche Lebensformen anbieten, sondern um touristische Betriebe der Komfortklasse mit Schwimmbad und Aktivitäten wie geführtes Wanderreiten, Tennis und Golf. |
Die Königsklasse bilden allerdings die Hotels. Sie bieten die Möglichkeit, zu regenerieren, sich verwöhnen zu lassen und in einer großartigen Umgebung eine tolle Zeit zu verbringen. Es gibt viele großartige Hotels in Italien, zu erwähnen ist, um ein Beispiel zu nennen, ein Hotel in Seis am Schlern, welches in den Reiseportalen immer eine gute Beurteilung erhält. |
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Einer der Vorteile des Reisens ist es, dass man seine Sprachkenntnisse verbessern kann. Einige haben in der Schule Italienisch gelernt und wenden ihr Wissen nun an. Andere fahren ohne Vorkenntnisse nach Italien und verständigen sich mit Händen und Füßen. Beide Varianten sind ausgesprochen lehrreich und helfen dabei, Funktionsweisen von Kommunikation zu verstehen. |
In der Regel führt man auf Reisen unterschiedliche Arten von Gesprächen: Man unterhält sich mit den Mitarbeitern am Flughafen oder im Hotel, muss auf Ämtern bürokratische Hürden meistern und man hat vor allem – mehr als in der Heimat – die Möglichkeit, interessante Leute kennenzulernen, mit denen man eine gute Zeit verbringt und sich unterhält. In Italien fällt das leichter als in vielen anderen Ländern dank der Offenherzigkeit und Kontaktfreude der Italiener. All dies sorgt dafür, dass man sich mit ganz unterschiedlichen Facetten des italienischen Lebens beschäftigt. Von solchen Erfahrungen profitiert man vor allem im späteren Berufsleben enorm. |
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Knapp bei Kasse? Man kann bei einer Reise Arbeit und Vergnügen kombinieren. Das ist im Internet-Zeitalter viel einfacher geworden. Beispielsweise haben bei Work & Travel Reisende die Möglichkeit, an den unterschiedlichen Zieldestinationen etwas Geld zu verdienen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass nicht zu Beginn der Reise ein konkret festgelegtes Budget zur Verfügung stehen muss. Stattdessen können die Reisenden auf ihrem Weg das verdienen, was sie brauchen. |
Auch das „bildet“ im weitesten Sinn, denn dadurch hat man die Gelegenheit, ganz unterschiedliche Arbeitsformen kennenzulernen und sich mit den Arbeitsbedingungen und der Wirtschaft in Italien auseinanderzusetzen. All dies sind kostbare Erfahrungen, die zu nützlichen Fähigkeiten führen. |
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Fazit |
Wer von einer Reise aus Italien wiederkommt, ist in der Regel nicht derselbe Mensch, der einst aufgebrochen ist. So vielfältig sind die Eindrücke und Erfahrungen, die man auf der Reise macht oder sammelt. Sowohl für die eigene Entwicklung als auch für den späteren Beruf ist das von Vorteil. Allerdings lernt man ein Leben lang, sodass man sich auf jeder Italienreise und in jedem Alter noch weiterentwickelt und den eigenen Horizont erweitert. |
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