M E I N   I T A L I E N

Wissenswertes

 


10 WICHTIGE RATSCHLÄGE FÜR ITALIENREISENDE (26. Januar 2020)


1) Zwar ist in Italien das Hal­ten vor Ze­bra­strei­fen seit 2010 Pflicht, aber das scheint sich noch nicht he­rum­ge­spro­chen zu ha­ben! In Ita­lien wird grund­sätz­lich nicht an­ge­hal­ten! Po­chen Sie nicht auf Ihr Recht, wenn Sie bei ei­nem Ze­bra­strei­fen über die Stra­ße ge­hen, Sie ris­kie­ren Ihr Le­ben. In Rom starb 2019 jeder zwei­ter Fuß­gän­ger beim Über­que­ren der Stra­ße auf ei­nem Ze­bra­stei­fen.

2) Dass Italiener mit dem An­stel­len an der Bar oder im Ge­schäft ihre Pro­ble­me ha­ben, ist nicht neu. Wer die ro­bus­te­ren Ell­bo­gen hat, kommt eher dran. Glück­li­cher­wei­se muss man in im­mer mehr Bä­cke­rei­en, Ge­mü­se­lä­den, oder Wurst- und Käse­the­ken im Su­per­markt ei­ne Num­mer ziehen, und man kommt erst an die Rei­he, wenn die je­wei­li­ge Zahl ge­ru­fen oder an­ge­zeigt wird. Also nicht ver­ges­sen, gleich die Num­mer ziehen! Sonst kom­men Sie nie­mals dran.

3) Die gut sichtba­re Kas­sa in vie­len Bars ist ein Zei­chen da­für, dass man Kaf­fee (oder was auch im­mer) vor der Be­stel­lung be­zahlt und erst da­nach mit dem Kas­sen­zet­tel („scon­tri­no“) an der The­ke be­stellt. Man soll­te die­sen Kas­sen­zet­tel nicht gleich weg­wer­fen. Sie soll­ten die­sen in ei­nem Um­kreis von 100 Me­tern bei sich tra­gen. Sonst kann es ge­sche­hen, dass Sie auf der Stra­ße von Be­am­ten der Guar­dia di Fi­nan­za, an­ge­spro­chen wer­den und ggf. ein Buß­geld zah­len müssen.

4) Seit einiger Zeit gibt es auf Ita­liens Au­to­bah­nen ein sehr in­tel­li­ge­ntes Kon­troll­sys­tem: das so ge­nann­te "Tu­tor"-Kon­troll­sys­tem. Es kon­trol­liert nicht die Ge­schwin­dig­keit ei­nes Au­tos an ei­nem be­stimm­ten Punkt, son­dern er­mit­telt durch meh­re­re auf­ei­nan­der­fol­gen­de Mes­sun­gen die Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit ei­nes Au­tos auf ei­nem län­ge­ren Stre­cken­ab­schnitt. Da, wo ein sol­ches Sys­tem ins­tal­liert ist, wird es durch gro­ße An­zei­ge­ta­feln an­ge­zeigt. Es soll zwar nicht kon­ti­nu­ier­lich ein­ge­schal­tet sein, aber es empfiehl sich, die Höchst­ge­schwin­dig­keit einzuhalten.


Mit einer inno­va­ti­ven Me­tho­de wird das Vo­ka­bel­pau­ken zum Ver­gnü­gen: Je­de Ita­lie­nisch­vo­ka­bel wird erin­ne­rungs­ge­recht als Bild mit ih­rer Über­set­zung ver­knüpft. Stellt man sich ver­schie­de­ne Sze­nen vor, merkt man sich au­to­ma­tisch auch die Vo­ka­bel da­zu. So las­sen sich spie­le­risch 100 bis 200 Vo­ka­beln in kur­zer Zeit ler­nen und lang­fris­tig merken.

5) In der Regel ist in Italien von 13 bis 16 Uhr al­les ge­schlos­sen, bis auf die Res­tau­rants. Klei­ne­re Ge­schäf­te und Dienst­leis­tungs­be­trie­be ma­chen Sies­ta. Nur in sehr tou­ris­ti­schen Städten blei­ben die Lä­den größ­ten­teils ge­öff­net. Rich­ten Sie sich, wenn Sie ei­nen Ein­kaufs­bum­mel planen, also darauf ein!

6) Achtung Autofahrer! Auf Auto­bah­nen und au­ßer­halb ge­schlos­se­ner Ort­schaf­ten muss ent­we­der das Ab­blend­licht oder die Tag­fahr­leuch­ten ein­ge­schal­tet sein. Die­se Re­ge­lung gilt für alle Fahrzeuge.

7) Das „übermäßige“ Essen und Trin­ken ist vor his­to­ri­schen Se­hens­wür­dig­kei­ten in ganz Ita­lien ver­bo­ten. Was ge­nau un­ter „über­mä­ßig“ zu ver­ste­hen ist, ist wohl Auslegungssache.

8) Sollten Sie für wenig Geld ein leichtes Abendessen wünschen, dann ist die sogenannte „apericena“ etwas für Sie. Es ist ein Aperitif, das zur Aperitifzeit (18 – 20 Uhr) für einen geringen Preis (etwa ab 9-10 Euro) von vielen Bars in den Innenstädten (besonders im Norden) angeboten wird. Reichhaltige Buffets bieten neben den klassischen Appetithäppchen auch Pastagerichte, Gemüsetorten u.v.m. an, alles im Preis inbegriffen, auch bei mehrfacher Selbstbedienung. So etwas kann somit fast ein Abendessen ersetzen, und das zu einem unschlagbaren Preis.

9) Markenpiraterie ist in Italien ver­bo­ten. Wer Pro­duk­te kauft oder an­nimmt, bei de­nen ei­ne Fäl­schung hin­sicht­lich Mar­ke oder Mus­ter klar er­sicht­lich ist, ris­kiert Stra­fen bis zu 10.000 Euro. Die ge­fälsch­te Ware wird konfisziert.

10) Sie sollten sich wegen der Corona-Krise strikt an die jeweils gültigen Regeln halten. Am aktuellesten erfahren Sie dies auf der Webseite des ADAC.


MIT DEM AUTO IN ITALIEN