Barolo-Wein wird zu 100% aus der Nebbiolo-Rebe hergestellt. Traditionell macht der Wein eine bis zu vierwöchige Maischegärung durch. Wegen dieses langen Schalenkontakts entsteht einerseits eine massive Konzentration von Fruchtaromen, andrerseits aber auch ein sehr hoher Tanningehalt. Die Tannine verlangen die Alterung des Weines von 15 bis 20 Jahren. Seit den späten 1970er Jahren gibt es einen Trend zu Rotweinen, die man viel früher trinken kann. Heute wird der Maischegärung meist auf weniger als 17 Tage beschränkt. So ist der Wein bereits nach 5 bis 6 Jahren trinkbar. Trotzdem bleibt der Barolo ein sehr tanninhaltiger Wein, der sich dem Neuling nicht auf Anhieb erschließt. Um die Intensität des Geschmacks zu gewährleisten, ist die Produktion pro Hektar Anbaufläche begrenzt auf 80 Doppelzentner Trauben, entsprechend 52 Hektoliter Wein oder 6933 Flaschen Wein zu 75 cl. Die DOCG-Bestimmungen wurden in den letzten Jahren umgearbeitet, die Mindestlagerzeit wurde auf 2 Jahre im Fass und 1 Jahr in der Flasche heruntergesetzt und als Fassholz ist nicht mehr ausschließlich slawonische Eiche zulässig. Auch ist es jetzt möglich, den Barolo in Barriquefässern reifen zu lassen.
Die heutige Rebfläche beträgt circa 1180 Hektar und verteilt sich auf 965 Besitzer. |