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Chianti ist ein Rotwein aus der Toskana, der hauptsächlich aus der Sangiovese-Traube erstellt wird. Chianti war früher Synonym für italienischen Wein schlechthin, und er wurde traditionell in strohumflochtenen Flaschen verkauft. |
Der "fiasco" (Plural: „fiaschi", ausgesprochen „fiaski“), war ein Symbol, das Nostalgie erweckte und heute für ein Italien steht, das fast verschwunden ist. Die berühmte Korbflasche, die mit Stroh umflochtene, bauchige Flasche, wurde früher ausschließlich für den italienischen Wein Chianti verwendet, den Wein, der auch heute noch Synonym für italienischen Wein schlechthin ist. |
Wird den Älteren unter den Lesern nicht warm ums Herz, wenn sie die folgenden Strophen des berühmten Chianti-Liedes lesen? |
„Ja, ja, der Chianti-Wein,
der lädt uns alle ein!
Drum lasst uns glücklich sein
und uns des Lebens freu’n
beim goldnen Chianti-Wein!
Ja, ja der Chianti-Wein,
da sagt uns keine nein,
drum schenkt die Gläser ein,
die Welt soll unser sein
beim Chianti-Wein!„
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Müssen sie dann nicht mit Sehnsucht an ihre in den 1950er und 1960er Jahren in Italien verbrachten Urlaube zurückdenken? |
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Die Colline del Chianti (Hügeln des Chianti) sind eine etwa 20 km lange Bergkette zwischen den Provinzen von Florenz, Siena und Arezzo. Vom historischen Gesichtspunkt bezeichnet man als Chianti das Gebiet der Gemeinden Gaiole, Radda und Castellina. |
Das gesamte Chianti-Gebiet ist heute offiziell in acht Untergebiete geteilt, die willkürlich durch Gemeindegrenzen festgelegt wurden und zum Teil sehr unterschiedliche Bedingungen für die Trauben beinhalten. |
- Chianti Classico
- Chianti Aretini (um Arezzo)
- Chianti Colli Fiorentini (um Florenz)
- Chianti Colline Pisane (um Pisa)
- Chianti Colli Senesi (um Siena)
- Chianti Montalbano (um Carmignano)
- Chianti Montespertoli
- Chianti Rufina (um Pontassieve) |
Der Gallo Nero (="Schwarzer Hahn“) ist das Kennzeichen der Chianti-Classico-Weine. |
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Am 24. September 1716 ließ in Florenz der Großherzog Cosimo III de' Medici die Grenze für die Produktion des Chianti festlegen, in Vorwegnahme des heutigen System der „Denominazione di Origine Controllata" (kontrollierten Herkunftsbezeichnung). |
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Ja, ja, der Chianti-
Wein (mp3) |
Wein-Reiseführer Italien |
Lexikon der Wein-Irrtümer |
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Im Jahr 1932 entschied die italienische Regierung, die Gebiete der Chianti-Produktion in großem Umfang zu erweitern. Dieser neue Chianti wurde in sieben Produktionsgebieten unterteilt: Classico (im Wesentlichen das Gebiet des alten Chianti), Colli Aretini, Colli Fiorentini, Colline Pisane, Colline Senesi, Montalbano und Rùfina. 1967 gab es eine weitere Erweiterung durch das Gebiet von Montespertoli. |
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Kommt der Wein aus dem eigentlichen Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena, darf er sich Chianti Classico oder Chianti Classico Riserva nennen (in letzterem Fall muss er mindestens 2 Jahre gelagert worden sein.) Chianti wird in Eichenfässern gelagert und es dürfen nur gewisse Rebsorten gemischt werden. Den größten Anteil hat dabei immer die Sangiovese-Traube (mindestens 80 %). |
Während des ganzen 18. Jahrhunderts verwendete man für den Chianti ausschließlich die Sangiovese-Trauben. Erst in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts begann man andere Traubensorten beizumischen. 1841 ermittlte Bettino Ricasoli nach systematischen Verschnittversuchen das optimale Mischverhältnis für den Chianti: 70% Sangiovese, 15% Cannaiolo, 15% Malvasia. Diese Mischung, der im Laufe der Zeit auch eine weiße Rebsorte (Trebbiano) hinzugefügt wurde, wird auch heute, aber nicht ausschließlich, für die Chianti-Herstellung benutzt. Die Mehrheit der Hersteller verwendet heute entweder nur Sangiovese oder Sangiovese mit geringen Beimischungen von Merlot und/ oder Cabernet Sauvignon. |
Die Bezeichnung Denominazione di Origine Controllata (DOC) für den Chianti wurde per Dekret am 9. August 1967 zugelassen. |
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