Vesti la giubba, besser bekannt als „Ridi, pagliaccio“ („Lache, Bajazzo“) ist eine Arie aus der Oper „Pagliacci“ von Ruggero (eigentlich Ruggiero) Leoncavallo, der auch das Libretto schrieb.
Die Oper Pagliacci ist die einzige Oper des neapolitanischen Komponisten Ruggero Leoncavallo (1857-1919), die es zu Weltruhm brachte. Sie wurde am 21. Mai 1892 in Mailand am Teatro dal Verme und unter der Leitung von Arturo Toscanini uraufgeführt. Als Hintergrund für die Oper diente ein Verbrechen, das in Montalto Uffugo (Kalabrien) tatsächlich geschehen war, als der Komponist noch ein Kind war. Sein Vater war dort Richter und Magistrat und hatte in diesem Mordfall zu urteilen. Später stellte sich heraus, dass die Opernhandlung doch nicht allzu sehr mit dem Fall übereinstimmte. In Montalto Uffugo ging es um eine familiäre Fehde von Einwohnern der Stadt.
Die Oper gilt als veristische Oper. Solche Opern sind gekennzeichnet durch eine malerische Schilderung der Schauplätze, einem gesteigerten Realismus, die Leidenschaft im Handeln der (meist aus niederem sozialen Milieu kommenden) Personen und einen gewaltsamen Höhepunkt. Stilistisch gibt es eine Tendenz zur knappen, lakonischen Form. Die beiden Parade-Opern des Verismus, die Cavalleria rusticana (1890) von Pietro Mascagni und eben die Oper Pagliacci werden auch heute noch meist gemeinsam im Repertoire aufgeführt.
Der einzig wahre Opernführer
Loriots kleiner Opernführer
Caruso/Prima Voce
Mit aller Sicherheit ist der große Erfolg der Oper auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass bei der ersten Schallplatte, die davon aufgenommen wurde, der berühmte Enrico Caruso die Rolle des Canio sang. Die Platte gilt als ein Meilenstein in der entstehenden Schallplattendustrie, weil davon mehr als eine Million Exemplare verkauft wurden.
Die Oper erzählt die Geschichte von einem Komödiantenpaar eines Wanderzirkus, Nedda und Canio. Während Canio seine Abendvorstellung ausruft, macht sich Tonio an Canios Ehefrau Nedda heran. Diese weist ihn zurück und schlägt ihn mit einer Peitsche in die Flucht. Nedda ist in den jungen Silvio verliebt, der sie zur gemeinsamen Flucht überreden will. Nedda warnt den Geliebten vor Canios Rache. Der rachsüchtige Tonio hat die beiden beobachtet und alarmiert Canio. Silvio kann in letzter Sekunde unerkannt fliehen. Canio bedrängt seine Frau, den Namen des Geliebten preiszugeben und ersticht sie auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung. Silvio, der ihr zu Hilfe eilen will, fällt dem rasenden Eifersüchtigen auch zum Opfer.
Die Arie „Vesti la giubba“ wird von Canio gesungen, als er sich für die Aufführung auf seine Rolle als Clown vorbereitet, obwohl er erfahren hat, dass Edda ihn betrügt.
Il grande Caruso (DVD)
I Pagliacci
(Placido Domingo)
Alessandro Valente Lebendige Vergangenheit
Was für eine Entdeckung: Der mir bis dato völlig unbekannte Opernsänger Alessandro Valente (1890-1958) überraschte mich mit einer atemberaubenden Version der berühmten Arie.
Enrico Caruso (1873-1921) war ein italienischer Opernsänger (aus Neapel). Er war der berühmteste Tenor der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gilt als bedeutendste Figur der Opernwelt.
Historische Aufnahme:
E
nrico Caruso „Vesti la giubba“
José Plácido Domingo Embil (geboren am 21. Januar 1941 in Madrid) ist ein weltbekannter spanischer Opernsänger (Tenor). Er gehörte neben José Carreras und Luciano Pavarotti zu den Drei Tenören.
Placido Domingo singt „Vesti la giubba“
Mario Lanza, eigentlich Alfred Arnold Cocozza (1921 - 1959) war ein italoamerikanischer Opernsänger (Tenor) und Schauspieler. Lanza galt dank seiner Hollywood-Filme in den 1950er-Jahren als der bekannteste Opernsänger der Welt.
Mario Lanza singt „Vesti la giubba“
In diesem Ausschnitt aus dem Film „Der große Caruso“ (1951), der den Lebensweg des Tenors Enrico Caruso beschreibt, der von Mario Lanza, dargestellt wird, singt Lanza die berühmte Arie aus „I pagliacci“ .
Absolut ungewöhnlich, diese Arie von einer Frau singen zu hören. Und dennoch übt auch die Interpretation von Leoncavallos Arie seitens der berühmten italienischen Schlagersängerin Mina (1940) eine subtile Faszination aus.
Mina singt „Vesti la giubba“
Virtual Duet: Luciano Pavarotti – Mina
Äußerst amüsant!
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Verdi - Arien
Barbara Frittoli
Opera Arias
Anna Netrebko
50 Arias Opera, Maria Callas, Pavarotti, Traviata, Il Barbiere Di Siviglia, Tosca, Carmen,