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Faccetta nera |
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Faccetta Nera (Italienisch für „schwarzes Gesichtchen“) ist der Titel eines anlässlich des Italienisch-Äthiopischen Krieges 1935 von Giuseppe Micheli geschaffenen Liedes, das als Kampflied der faschistischen Bewegung Italiens galt und der italienischen Truppen bzw. der faschistischen Miliziönäre als Marschlied.
Der Text verherrlicht
auf demagogische Weise die italienischen Aggressionsabsichten.
Das Lied ist ein Ständchen an eine „schöne
Abessinierin" (Äthiopierin) mit einem „schwarzen
Gesichtchen“, welches ihr ankündigt, dass die Italiener
in ihr Land nur gekommen seien, um ihr die Freiheit (und mit ihr einen neuen
König, ein neues Gesetz) zu bringen, und um sie an der
neuen Größe Italiens teilhaben
zu lassen. |
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Originaltext auf der italienischen Webseite | |||||||||||||||||||||||||||||||
1995 wurde im Wochenmagazin „Gente" ein Artikel
veröffentlicht, in dem die Geschichte eines Waisenkinds
aus Asmara (der Hauptstadt von Eritrea) erzählt wurde,
des Kindes, das angeblich das Lied „Faccetta nera"
inspiriert hatte. Es handelte sich um Vittoria Aradam. Sie lebte,
als der Journalist sie traf, in Asmara, war verheiratet und
hatte drei Kinder. Vittoria war ein kleines Waisenkind. Sie wurde von italienischen Soldaten bei dem Äthiopien-Feldzug, während des Angriffs auf Amba Aradan gefunden, weinend und vor Angst zitternd. Sie wurde von den Soldaten nach Asmara zu den Schwestern von St. Anna gebracht und Maria Vittoria Aradam getauft, um dem Sieg bei dieser Schlacht zu gedenken. |
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