Musik

Vivaldis Opernarien



Antonio Vi­val­di 1678–1741), auch "il Pre­te Ros­so“ (der ro­te Pries­ter) ge­nannt, war ein ita­lie­ni­scher Kom­po­nist, Pries­ter und Vio­lin­vir­tuo­se. Vi­val­di gilt als ei­ner der größ­ten Kom­po­nis­ten des Ba­rocks. Vi­val­di ist haupt­säch­lich für sei­ne Ins­tru­men­tal­kon­zer­te be­kannt, ob­wohl er auch ein äu­ßerst pro­duk­ti­ver Opern­kom­po­nist war. Sei­ne be­kann­tes­ten Wer­ke sind die vier Kon­zer­te „Le quattro stagioni“ (Die vier Jah­res­zeiten).
Antonio Vivaldi behauptete, 94 Opern geschrieben zu haben. Davon konn­ten man aber bisher nur etwa 50 identifizieren. In autographen Partituren sind 22 Werke überliefert, von denen 16 vollständig in Vi­valdis Handschrift. Für eine Zusammenstellung von Vivaldis Opern siehe Wikipedia.
Weshalb werden Vivaldi-Opern so selten aufgeführt? Vielleicht, weil nur we­ni­ge die hochvirtuosen, ex­trem schwierigen Vivaldi-Arien mit ihren kom­ple­xes­ten Verzierungen und schnells­ten Ko­lo­ra­tu­ren singen können.
Cecilia Bartoli (Stimmlage Mezzosopran) gilt als eine der faszinierend­sten Persönlichkeiten auf eu­ro­päischen Opern- und Konzertbühnen. Wegen ihrer elektrisierenden Bühnen­prä­senz wird sie auch Barock-Callas genannt.

Cecilia Bartoli Arsilda
Cecilia Bartoli
The Vivaldi Album
Vivaldi: Arie per Tenore Arsilda

Bajazet ist eine Oper aus dem Jahr 1730. Es geht darin um die mehr oder weniger authentische Ge­schichte des osmanischen Sultans Bajazet (Bayezid I.), der nach einer verlorenen Schlacht gegen den Mongolenfürsten Tamerlan (Timur Lenk) gefangen genommen wur­de. Tamerlan liebt die, dem grie­chi­schen Prinzen Andronicus versprochene schöne Tochter von Bayzet, Asteria. Er schlägt Andronicus vor, ihn für den Verzicht auf Asteria zum Kaiser von Byzanz zu machen. Andronicus nimmt an. Irene aber, Tamarlans Verlobte will Tamerlan gewinnen. Nach zahlreichen Verwicklungen und Intrigen und dem Selbstmord Bajazets nimmt Tamerlan Irene zur Frau und bestimmt Andro­ni­cus sowohl zum Kaiser als auch zum Gatten Asterias.


Die charismathische, bezaubernde Vivica Ge­naux wurde 1969 in Fair­banks (Alaska) geboren und wuchs dort, in Belgien und Japan auf. Ihre Groß­mutter stammte aus Leipzig. Der Vater, ein gebürtiger Belgier. Sie gilt als eine der führenden Inter­pre­tinnen der Barock- und Belcanto-Musik.

Vivica Genaux: „Sposa son disprezzata" (Bayazet)
Der Inhalt der Oper „Orlando furioso“ basiert auf dem gleichnamigen Epos von Ludovico Ariosto. Bradamante und Angelica kommen ins Reich der Zau­berin Alcina. Orlando ist in Angelica verliebt, die wiederum Medoro liebt. Sie bittet die Zauberin um Hilfe. Diese verspricht, sie wieder mit Medoro zu­sam­men zu bringen, und will Ruggiero, den Ge­liebten der Bradamante, durch einen Zauber für sich erobern. Bradamante weiß aber schließlich den Zauber Alcinas zu brechen. Als Orlando von der bevorstehenden Hochzeit von Ange­lica und Medoro erfährt, verfällt er dem Wahnsinn. In seiner Verwirrung zer­stört er eine Statue des Zauberers Merlin, und bricht damit, ohne es zu wol­len, die Macht der Zauberin. Orlando kommt wieder zu Verstand, verzeiht Angelica, und segnet ihre Ehe mit Medoro.

Griselda ist eine Oper in drei Akten und basiert auf eine Novelle aus dem Dekameron von Giovanni Boccaccio. Die Vorlage des Libretto von Apos­tolo Zeno wurde von Carlo Goldoni umgeschrieben. Sie erzählt das Schicksal einer Königin, die wegen ihrer niederen Herkunft von ihren Untertanen ver­ach­tet wird, der es aber Kraft ihres Mutes und Stand­haf­tig­keit gelingt, die Liebe ihres Volkes zu gewinnen.

Cecilia Bartoli e Il Giardino Armonico: „Viva Vivaldi!“

Die Italienerin Cecilia Bartoli und die US-Ame­ri­ka­nerin Vivica Genaux gelten als die besten Mez­zo­so­pra­nis­tinnen unserer Zeit.

Vivica Genaux: „Agitata da due venti“ (Griselda)

Arsilda, regina di Ponto ist die dritte Oper von Vivaldi, die im Teatro Sant' An­gelo in Venedig am 28. Oktober 1716 mit großem Erfolg erst­auf­geführt wurde.
Overtoure von Arsilda
 
 
Orlando Furioso
Orlando Furioso
Antonio Vivaldi
Vivica Genaux - Vivaldi
Pyrotechnics-Opera Arias