Der italienische Komponist Giacomo Puccini (1858-1926) gilt neben Giuseppe Verdi und Richard Wagner als der bedeutendste Meister der internationalen Opernszene des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Seine Opern eroberten die Bühnen der Welt, in deren Repertoires sie bis heute ihren verdienten Platz behaupten. In den vierzig Jahren seines Schaffens entstanden zwölf Opern. Zu den bekanntesten gehören „Madame Butterfly“, „Tosca“, „La Bohème“ und „Manon Lescaut“.
„O mio babbino caro“ (Oh mein liebes Väterchen) ist eine Arie aus der Oper Gianni Schicchi (1918), von Giacomo Puccini, dessen Libretto von Giovacchino Forzano stammt. Die Oper beruht auf einer Episode aus Dantes Göttlicher Komödie.
Der reiche kaufmann Buoso Donati ist – in Anwesenheit aller seiner Verwandten – gestorben. Die Nachricht, er habe seinen gesamten Besitz einem Kloster vermacht, macht besonders den jungen Rinuccio traurig, denn unter diesen Umständen wird er wohl kaum von seiner Tante Zita, die Cousine von Buoso, die Bewilligung bekommen, Lauretta, die Tochter von Gianni Schicchi, zu heiraten. Niemals würde diese der Heirat ihres Neffen mit einem Mädchen ohne Mitgift zustimmen. So holen die Verwandten den klugen Gianni Schicchi ins Haus, um ihr Problem zu lösen. Schicchi erscheint mit seiner Tochter Lauretta, die heimlich in Rinuccio verliebt ist.
Lauretta und die Verwandten bitten Schicchi darum, einen Weg zu finden, wie das Testament doch noch zu ihren Gunsten ausfallen könnte. Buoso Donatis Tod wird verschwiegen, Schicchi selbst übernimmt seine Stelle auf dem Sterbebett. Die Verwandten sind verwundert darüber, wie gut Gianni Schicchi die Stimme des verstorbenen imitieren kann, ahnen aber nicht, was er im Schilde führt. Schicchi verlangt, dass der Notar kommen soll, damit ihm der „sterbende" Buoso sein Testament diktieren kann. Der kluge Gianni vermacht sich aber – quasi als "bester Freund" des Sterbenden – die besten Stücke selber und die Verwandten, die nur geringe Geldsummen und kleinere Werte bekommen, können nichts dagegen unternehmen. Immerhin bekommt Lauretta dank ihrer neuen Aussteuer ihren Rinuccio und die Verwandtschaft ist zumindest nicht ganz leer ausgegangen.
The very best of Maria Callas
Loriots kleiner Opernführer
Gianni Schicchi
Zu Schluss treten Rinuccio und Lauretta innig umarmt auf die Bühne, vom geruhrten Gianni Schicchi betrachtet. Dann wendet sich Schicchi ans Publikum. Wegen Testamentsfälschung würde er zwar in die Hölle kommen, aber weil er das Ganze zu einem guten Ende geführt und das Publikum auf Beste unterhalten hat, verdiene er mildernde Umstände.
In „O mio babbino caro" (Mein lieber Vater) bittet Lauretta ihren Vater, in die unglücklichen Familienverhältnisse einzugreifen.
Kiri Te Kanawa (Claire Mary Teresa Rawstron), geboren am 6. März 1944 in Gisborne, Neuseeland, ist eine neuseeländische Opernsängerin, die an allen großen Opernbühnen der Welt sang. Ihr Metropolitan-Opera-Debüt kam 1974 durch die Erkrankung der Sängerin Teresa Stratas zustande. Innerhalb von nur wenigen Stunden musste sie sich auf die Rolle der Desdemona in Giuseppe VerdisOtello vorbereiten. Auf der Hochzeit von Prinz Charles und Prinzessin Diana sang sie 1981 in der St Paul’s Cathedral in London.
„O mio babbino caro" war eine der als Filmmusik verwendeten Opernarien im Film „Zimmer mit Aussicht".
Kiri Te Kanawa singt „Oh mio babbino caro"
Die am 18. September 1971 in südrussischen Krasnodar geborene Anna Jurjewna Netrebko ist eine berühmte Opernsängerin. Sie besitzt sowohl die russische als auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Die Sopranistin sang bereits in den berühmtesten Opernhäusern der Welt, Sie wurde als die „Gute-Laune-Fee der Oper" (Stern) bezeichnet
Anna Netrebko singt „Oh mio babbino caro"
Dame Olga Maria Elisabeth Frederike Legge-Schwarzkopf, (1915-2006) war eine deutsch-britische Sopranistin. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt sie als eine der besten Opern- und Liedsängerin. Sie wurde besonders für ihre Interpretationen von Mozart- und Strauss- Opern bewundert. 1992 wurde sie mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet.
Elisabeth Schwarzkopf singt „Oh mio babbino caro"
Renata Scotto (geb. am 24. Februar 1934 in Savona) ist eine italienische Opernsängerin (Sopran). Sie gilt als bedeutendste italienische Sopranistin seit Renata Tebaldi.
Renata Scotto singt „Oh mio babbino caro"
Nach ihrem Gesangsstudium in Mailand debütierte Scotto 1954 als Violetta Valéry in La Traviata am Mailänder Teatro Nuovo.
Äußerst amüsant!
Der einzig wahre Opernführer
Opera Arias
Anna Netrebko
50 Arias Opera, Maria Callas, Pavarotti, Traviata, Il Barbiere Di Siviglia, Tosca, Carmen,