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Der Dolce stil novo (Süßer Neuer Stil) ist eine literarische Bewegung im Italien des 13. und 14. Jahrhundert, die die italienische Lyrik sehr stark beeinflusste bis hin zu Petrarca und dem Humanismus. | ||
Die Stilrichtung hatte seinen Ursprung in Bologna und wurde in Florenz vervollständigt, die Stadt, aus der die meisten „stilnovisti“ stammten. Als erster bedeutender Vertreter dieses Stils gilt Guido Guinizelli mit dem Gedicht Al cor gentil rempaira sempre amore. Dieses Werk gilt als das Manifest des „stilnovismo„. | ||
Dante und Beatrice, seine „engelsgleiche"
Frau
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Kennzeichnend für diese Stilrichtung, die unter dem Einfluss der Sizilianischen Dichterschule und der Trobadordichtung entstand, war die Liebesthematik. Im dolce stil novo wurde die Liebe (amore) überhöht und als göttliche Kraft gesehen und mit einem ausgefeiltem System von Metaphern und Symbolen beschrieben. Die angesprochene Frau wurde zum religiös-mystischen Symbol, das die Sehnsucht des Mannes sublimiert, sofern dieser ein „cuor gentile“ ein „Herz mit nobler Gesinnung" hatte. Die Geliebte erschien dem Dichter als paradiesisches Wesen, Engel, göttliche Braut und wurde auf diese Weise in die Sphäre des Überirdischen gerückt. | ||
Stilistisch wurde vor
allem Wert auf sprachliche
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Weitere Repräsentanten des stilnovismo waren Cino da Pistoia, Lapo Gianni, Gianni Alfani und Dino Frescobaldi. Seine höchste Blüte erreichte der Stil dann bei Dante Alighieri, der etwa in seiner „Vita Nova“ der Liebe zu seiner Beatrice Ausdruck verlieh. Von Dante stammt auch der Begriff des dolce stil nuovo. Auch die Gedichte von Francesco Petrarca, in denen er seine Liebe zu Laura beschrieb, ist letztlich noch Ausfluss des dolce stil nuovo, gleichzeitig begründete Petrarcas Weiterentwicklung der Liebeslyrik als Petrarkismus eine Stilrichtung, die für die Entwicklung der europäischen Dichtkunst einen starken Einfluss ausübte. | ||