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Claudia Cardinale |
Auf Claudia Cardinale wurde ich zum ersten Mal aufmerksam, als ich den Film „Un Maledetto imbroglio“ von Pietro Germi sah, ein Meisterwerk des neorealistischen Kinos, das mir damals richtig unter die Haut ging. Herzzerreißend die Schlussszene, in der das Dienstmädchen Assuntina (Claudia Cardinale) dem Polizeiauto hinterherlief, in dem ihr Mann abgeführt wurde. Die ergreifende Begleitmusik von Carlo Rustichelli lässt mich bis heute noch erschaudern. |
Wie Sophia Loren und Gina Lollobrigida vor ihr wurde die in Tunesien gebürtige Schauspielerin Claudia Cardinale (Claude Josephine Rose Cardinale) zum Inbegriff italienischer Weiblichkeit. Sie kam 1938 in Tunis auf die Welt. Ihre Eltern waren sizilianischen Ursprungs. Mit 18 Jahren gewann sie bei einem Schönheitswettbewerb den Titel „Schönstes italienisches Mädchen in Tunesien“ und eine Reise zu den Filmfestspielen in Venedig. |
Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Claudias späterer Eheman, der Filmproduzent Franco Cristaldi, wurde auf sie aufmerksam, während sie in Rom am „Centro Sperimentale di Cinematografia“ studierte. |
Ihre ersten Filme drehte sie Ende der 1950er Jahre: „Tre straniere a Roma“, „I soliti ignoti“ („Diebe haben's schwer“), „Il magistrato“ (Menschen, die im Schatten stehen“), „Audace colpo dei soliti ignoti“ („Diebe sind auch Menschen“) und „Un maledetto imbroglio“ („Unter glatter Haut“). |
International
Karriere machte Claudia Cardinale zu Beginn der 1960er Jahre. Unter der Regie von Luchino Visconti spielte sie an der Seite von Alain Delon in „Rocco und seine Brüder“ (Rocco e i suoi fratelli) und „Der Leopard“ (Il gattopardo). |
Mit
Jean-Paul Belmondo drehte sie ebenfalls zwei Filme: „La viaccia“ („Das
Haus an der Via Roma“), und „Cartouche,
der Bandit„. Wie ihre Vorgängerinnen Sophia Loren und Gina Lollobrigida wurde auch Claudia Cardinale für Hollywood-Produktionen verpflichtet. In Hollywood spielte sie in leichten Komödien und Unterhaltungswestern. 1963 dreht sie mit Peter Sellers die Blake-Edwards-Komödie „Der rosarote Panther“, drei Jahre später den Western von Richard Brooks „Die gefürchteten Vier“ , mit Burt Lancaster, Lee Marvin, Robert Ryan und Jack Palance. |
Es folgten mehrere anspruchsvollere Filme, wie 1968 „Il giorno della civetta" („Der Tag der Eule“) und 1969 der Kult-Italo-Western „C'era una volta il West" („Spiel mir das Lied vom Tod“). 1974 holte sie Luchino Visconti erneut vor die Kamera für „Gewalt und Leidenschaft„. |
Unter äußerst anstrengenden Bedingungen drehte Claudia Cardinale 1982 als Partnerin von Klaus Kinski den Film „Fitzcarraldo“, das Meisterwerk von Werner Herzog. |
Die Schauspielerin hat eine Tochter von Regisseur Pasquale Squitieri, mit dem sie vor allem in den 80er Jahren mehrfach zusammenarbeitete. |
The beauty of Claudia Cardinale |
Auswahl aus Claudia Cardinales umfangreicher Filmographie: |
1958: Drei Ausländerinnen in Rom (Tre straniere a Roma) |
1959: Unter glatter Haut (Un maledetto imbroglio) |
1960: Gefährliche Nächte |
1960: Rocco und seine Brüder (Rocco e i suoi fratelli) |
1960: Il bell'Antonio |
1962: Senilità |
1962: Cartouche |
1963: Die Gleichgültigen (Gli indifferenti) |
1963: 8 1/2 |
1963: Der Leopard (Il gattopardo) |
1963: Der rosarote Panther (The pink panter) |
1963: Zwei Tage und zwei Nächte (La ragazza di Bube) |
1966: Eine Rose für alle, mit Mario Adorf |
1968: Ein feines Pärchen |
1968: Spiel mir das Lied vom Tod (C'era una volta il West) |
1969: Im Jahre des Herrn (Nell'anno del Signore) |
1971: Petroleum-Miezen, eine Komödie, in der sie zusammen mit der berühmten Brigitte Bardot spielte |
1979: The Gun |
1982: Fitzcarraldo |
1984: Claretta |
1987: Leidenschaftliche Begegnung (A Man in Love) |
1993: Frauen denken nur an eines (Elles ne pensent qu'à ça) |
2002: And now ... Ladies & Gentlemen (And now, Ladies and Gentlemen) |