Grissini kennt inzwischen, auch außerhalb Italiens, jeder. Sie gehören zum italienischen Essen einfach dazu. Die Taralli aus Apulien könnte man als eine Variante der Grissini bezeichnen. Es sind kurze, gebogene Brotstangen, die man zwischendurch knabbern oder zu Wein genießen kann. Im Unterschied zu den Grissini sind Taralli allerdings nicht in der üblichen Stangenform gehalten, sondern zu Kringeln gebogen. Es handelt sich um eine apulische Spezialität, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Der Ursprung des Namens ist möglicherweise im lateinischen „teris" zu finden, was etwa „lang und rund“ bedeutet. Es könnte aber auch vom französischen „toral“ stammen, was Dörrofen bedeutet und seinerseits vom lateinischen „torrere“ (rösten) kommt.
Taralli
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Zutaten
250 g Weizenmehl, Typ „0"
5 g fein gemahlenes Meersalz
100 g trockenen
Weißwein
25 g Olivenöl
(extra vergine)
Zubereitung
Mehl in eine Schüssel sieben, Salz hinzufügen, Weißwein und Olivenöl zum Mehl geben, mit einem Holzlöffel verrühren. Alles gut zu einem glatten Teig kneten und anschließend mindestens 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Jeweils etwas Teig entnehmen und die Teigstücke zu dünnen (etwa 1 cm im Durchmesser) Rollen rollen, die man in etwa 10 cm lange Stücke schneidet, die man zu Ringen formt.
Taralli (/selbsterklärendes Video)
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und die Ringe in kleinen Mengen ins Wasser geben. Sobald sie nach oben kommen, mit der Schaumkelle herausnehmen und auf einem Geschirrhandtuch zum Abtropfen legen.
Auf ein Backblech mit Backpapier die Taralli verteilen und bei 200° C etwa 30 Minuten backen. Nach der halben Backzeit das Blech einmal drehen, damit die Taralli gleichmäßiger durchbacken.
Eine sehr schmackhafte Variante dieses Rezeptes stellen die Taralli al finocchietto dar, Taralli mit Fenchel. Man braucht dazu nur den Teig mit Fenchelsamen anzureichern.