Das in der Renaissance-Zeit als "ideale Stadt" angelegte Livorno ist die drittgrößte Stadt der Toskana. Livorno ist über die Landesgrenzen hinweg vor allem für seine Küche bekannt, besondese für Fischspezialitäten (caciucco, baccalà alla livornese, triglie alla livornese, seppie alla livornese).
Die Meerbarben (italienisch: Triglie) sind barschartige rotfarbene Fische. Sie leben in warmen Küstengewässern und im Brackwasser der Flussmündungen. Auffälligstes Merkmal sind zwei Barteln unterm Kinn. Die rote Meerbarbe (Mullus barbatus) wird auch Rotbarbe, in FrankreichRouget barbet genannt. Sie lebt hauptsächlich im Mittelmeer. Bei Feinschmeckern ist sie sehr beliebt.
REZEPT
Zutaten (pro Person)
4 kleine bis mittelgroße „Triglie„
1 Lorbeerblatt
1 Knoblauchzehe
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 EL Olivenöl „vergine„
1/2 Glas Weißwein
100 g geschälte Tomaten
1 Handvoll Petersilie, fein gehackt
Etwas Mehl
Salz
Speisekarte-Glossar
Italienisch/ Deutsch
Welcher Meeresfisch ist das?
Die Fischkochschule
Zubereitung
Die Fische ausnehmen und entschuppen (das macht i. A. der Händler) und unter fließendem Wasser gut ab- und ausspülen.
Danach werden die Fische in Mehl wenden und das überschüssige Mehl abschütteln.
Währenddessen wird das Olivenöl in einer kleinen Pfanne gegeben und bei mittlerer Hitze erwärmt.
Sobald das Olivenöl heiß ist, die Fische hineinlegen und 2 - 3 Minuten pro Seite braten. Vorsicht beim Wenden, dass sie nicht zerfallen.
Triglie alla livornese (/selbsterklärend)
Alles mit Weißwein ablöschen und weitere 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Das in ein paar Stücke zerrissene Lorbeerblatt hinzufügen. Den Fisch mit der fein gehackten Zwiebel bestreuen. Die Knoblauchzehe (ganz!) mit in die Pfanne geben.
Nun die grob gehackten Tomaten (samt Soße) hinzufügen. Die Pfanne zudecken und etwa 10 Minuten schmoren lassen. Danach salzen und mit reichlich frisch gehackter Petersilie bestreuen.
Als Beilage Weißbrot servieren.
POSTER MEERESFISCHE
POSTER MEERESFRÜCHTE
Der Tradition nach werden kleine Rotbarben verwendet (etwa 100 - 150 g). Dieses Rezept entspricht weitgehend dem „klassischen" Rezept. Es gibt aber zahlreiche Varianten des Rezepts (z. B. mit Stangensellerie, Fenchelsamen, Peperoncino ...). In manchen Rezepten wird zunächst die Tomatensoße zubereitet und erst nachher werden die Rotbarben hinzugefügt.
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