Landschaften/ Orte

Segeln in Italien


Italien bietet herrliche Landschaften, ein­drucks­volle Küsten und wun­der­schöne Strän­de, die jährlich zahlreiche Touristen an­zie­hen. Ob einer der Seen Norditaliens, die roman­ti­sche Hauptstadt oder eine der schönen Inseln des Landes, Italien hat viele Facetten, an denen sich der Urlauber nicht sattsehen kann.
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An Siziliens Küste
Freilich braucht man sich nicht auf einen Ort zu beschränken. Man kann bei­spielsweise per Auto das Land in seiner Vielfalt kennenlernen. Auf dem Was­ser ist die Perspektive eine ganz besondere. Man erlebt die mit­un­ter schöns­ten Küsten des Mittelmeeres in aller Ent­spannt­heit. Man kann ein Boot mieten und Inseln und Orte besuchen, für die andere eine Kreuzfahrt machen müssen oder um­ständ­lich eine Fähre nach der anderen benötigen.

Welche Segelscheine benötigt man für das Segeln in Italien?
Generell benötigt man einen Sportbootschein See, wenn man ein Segelboot chartern will. Für ein Motorboot mit bis zu 40 PS oder wenn man sich nicht weiter als 6 Seemeilen von der Küste entfernt, benötigt man keinerlei Boots­führerschein. Es ist aber immer sinnvoll, sich im Voraus mit dem Char­ter­un­ter­nehmen in Verbindung zu setzen und Details zu klären.
Eine weitere Möglichkeit wäre, einen Skipper mit an Bord zu buchen. Dies bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen eröffnet es Ur­laubern ohne Boots­füh­rer­schein die Mög­lich­keit, eine Yachtcharter in Italien zu un­ter­neh­men. Der Skipper wird aber nicht nur das Steuern, Manövrieren und Ankern über­neh­men. Als Einheimischer kennt er die Gegend wie seine Wes­ten­ta­sche und kann Gäste zu den schönsten Orten, den einsamsten Buchten und den farbenfrohsten Tauch­stellen bringen. Aber wo kann man denn nun Segeln in Italien?
An dieser Stelle werden von den zahlreichen Möglichkeiten, die Italien bietet, zwei sehr beliebte Segelreviere vorgeschlagen:
Segelrevier: Toskanischer Archipel
Der toskanische Archipel bietet eine Menge unterschiedlicher Möglichkeiten für einen Segeltörn. Zum Beispiel kann man im Hafen von Porto Ercole auf der Halbinsel Monte Argentario an Bord des Segelbootes steigen und die Segel in Richtung der kleinen Insel Giglio setzen. Das kleine Urlaubsparadies hat neben einer fabelhaften Hafenpromenade mit authentischen Restaurants und Cafés auch einige sehenswerte Strände. Zudem bietet Giglio auch Möglichkeiten zum Spazieren oder Wandern sowohl der Küste entlang als auch durch das grüne hügelige Hinterland.
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(Map by Norman Einstein/ CC BY-SA 3.0)
Anlaufstelle: Porto Giglio ist eine kleine Hafenbucht mit einer beschaulichen Ufer­pro­menade und einigen Restaurants und Cafés. Der Hafen selbst ist mit dem Fähr­an­leger und den Booten der Ein­hei­mi­schen schon gut belegt, er bietet aber auch etwa 24 Liegeplätze für Gäste, die allerdings am Morgen um 10 Uhr geräumt werden müssen, um den Ausflugsschiffen Platz zu machen.
Nach dem Besuch auf Giglio geht es weiter in Richtung Elba. Auf der Strecke kann man auch an den Inselchen Montecristo und Pianosa vorbeisegeln und deren Anblick genießen. Leider sind sie nur beschränkt und zu bestimmten Jahreszeiten für Besucher zugänglich.
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Insel Montecristo (Foto v. Allumeur/ CC BY-SA 3.0)
Schon bald wird die schöne toskanische Insel Elba am Horizont erscheinen. Im Hafen an­ge­kommen, betritt man einen der schöns­ten Abschnitte des Se­gel­törns auf dem tos­ka­ni­schen Archipel. Dunkelgrün wechselt sich mit tief­blauen, türkisen und kristallklaren Flecken im Meer ab. Ein Schauspiel, das man sowohl von Bord aus als auch von einem der traumhaften Strände ge­nie­ßen kann. Aber auch die Insel selbst hat viel zu erzählen. Besucher können eines der Museenoder die historischen Stätten besichtigen oder zu den schönsten Aussichtsplätzen der Insel wan­dern. Der Aussichtspunkt über Porto Azzuro zum Beispiel ist ein großartiges Erlebnis.
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Die Insel Elba
Anlaufstellen auf Elba: Da es sich um eine die größte Insel des toskanischen Archipels handelt, stehen auch mehrere Häfen zur Auswahl:
  • Marina Porto Azzuro
  • Marina di Campo
  • Marina Darsena Medicea – Portoferraio
  • Marina Esaom Cesa
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Porto Azzurro
Nachdem man Elba in vollen Zügen genossen hat, kann man sich auf den Weg an die Küste des Festlandes machen und gemächlich zurück zum Aus­gangs­hafen Porto Ercole segeln. Vorbei an sehenswerten Orten wie das auf einer Meereszunge liegende Punta Ala und an erholsamen Naturparks wie der von Maremma.
Aber natürlich ist der toskanische Archipel nicht die einzige Möglichkeit zum Segeln in Italien, auch Sizilien steht dem Archipel in nichts nach.

Segelrevier: Sizilien
Zu den schönsten Segelrevieren gehören ohne Zweifel die Ägadischen Inseln im äußersten Westen Siziliens.
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Die Segeltörn beginnt im Hafen von Marsala. Von dort steuert man zunächst die Insel Favignana an. Die Insel hat ihre Tradition im Thunfischfang. Hierzu können Sie im Museum der Fischerei alles lernen.
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Küste bei Taormina
Ebenfalls eine Sehenswürdigkeit ist das im­posante Wohnhaus des Un­ter­neh­mers Igna­zio Florio, der den industriellen Fischfang ein­führte. Ein weiterer Wirtschaftszweig der Insel ist der Tourismus. Die herrlichen Sandstrände und schönen Buchten locken jährlich viele einheimische Urlauber auf die Insel. Zahlreiche Meeres­grotten bieten Tauchern und Schnorchel-Be­geis­ter­ten wunder­schöne Un­ter­was­ser­welten. Nach einiger Zeit auf dieser Insel kann man die Segeltörn zur benachbarten Insel Marettimo fortführen.
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Küste der Insel Favignana
Marettimo ist ein Paradies für Outdoor- und Naturliebhaber! Die grüne me­di­ter­rane Insel steht im Kontrast zum klaren Blau des Tyr­rhe­nischen Mee­res. Wie auch schon Fa­vi­gnana, gibt es auch auf Marettimo herrliche Buch­ten und Grotten zu entdecken, die jedes Taucherherz höherschlagen lassen, wie die Grotta del Cammello oder die Grotta della Pipa. Aber auch Küs­ten­wan­de­rungen mit gigantischen Ausblicken ziehen viele Urlauber an. Die Insel war in früheren Zeiten stark umkämpft und so kann man auch heute noch historische Bauten aus der Zeit der Römer und der Normannen ent­de­cken. Zu den Anlegestellen der Insel Marettimo gehört Porto Scalo Nuovo.
Die Segelroute führt weiter auf die Insel Levanzo. Sie ist die kleinste der Ägadischen Inseln und birgt die bedeutendsten prä­his­to­ri­schen Ausgrabungen Italiens. Cha­rak­te­ris­tisch sind auch die kleinen weißen Häuser in Form eines Würfels, die der Insel vom Wasser einen ganz besonderen Charme verleihen.
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Levanzo
Auch auf Levanzo findet man neben ita­lie­nischer Kultur jede Menge hübsche Buch­ten und Strände, die das Segeln zu einem unvergesslichen Urlaub machen. Im Hafen eines kleinen Fischerdorfes im Süden der Insel findet man die Marina Lavenzo, deren Ansteuerung sehr einfach ist.
Der Weg zurück nach Marsala führt an der Küste Siziliens vorbei, sodass man auch deren Schönheit genießen kann. Die Stadt Trapani hat auch einiges zu bieten.
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Weitere Segelreviere in Italien
In Italien gibt es über 7.400 Kilometer Küste zu entdecken, die man an Bord eines Bootes entdecken kann. Neben den beiden vor­ge­stell­ten Segelrevieren Toskana und Sizi­lien gibt es daher natürlich noch viele weitere schöne Ecken, die man mit dem Boot erkunden kann. Von Ligurien, das mit be­ein­dru­ckenden Landschaften zwischen Meer und Bergen auf die Besucher wartet, über die langen Sandstrände der Toskana bis hin zur berühmten Amalfiküste findet jeder eine Segelroute, die zu seinen Vorstellungen passt.
Ein paar der beliebtesten Segelreviere in Italien sind:
  • Sardiniens Küsten
  • Maddalena-Archipel (Nordostküste Sardiniens)
  • Entlang der Adriaküste
  • Tremiti-Inseln (Apulien)
  • Liparische-Inseln (nördlich von Sizilien)
  • Kalabriens Küsten
 
 
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