Geschichte | | Essen/ | | Regionale Küche | | Film/Medien | | Literatur/Presse | ||
Landschaften | | Trinken | | Persönlichkeiten | | Nützliches | | Wissenswertes | ||
Sprache | | Musik | | Kunst/Architektur | | H O M E | | |
Tropea |
Wenn man bei Sonnenuntergan den Vulkan Stromboli in der Ferne sieht, wie er über dem Meer zu schweben scheint, dann kann man nirgendwoanders sein als auf einem Aussichtspunkt in der kleinen kalabrischen Stadt Tropea. |
Booking.com |
Tropea (Kalabrien / Provinz Vibo Valentia) zählt wegen seiner herrlichen Lage und der gut erhaltenen Altstadt zu den beliebtesten Urlaubszielen Kalabriens und den schönsten Orten der italienischen Mittelmeerküste. Trotz seiner Beliebtheit hat es jedoch seine Ursprünglichkeit bewahrt. Die Altstadt lädt mit ihren zahlreichen Bars, kleinen Boutiquen und typisch italienischen Gassen zum Flanieren und Verweilen ein. In der Umgebung gibt es zahlreiche kleine Buchten und weiße Sandstrände sowie eine große Vielfalt an Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten. |
Kalabrien: Tropea und Capo Vaticano |
Der Ort liegt auf einem ca. 40 m hohen Felsen direkt am Meer. Von der Altstadt aus hat man einen guten Blick auf den feinsandigen, teilweise mit Felsen durchzogenen Strand und das Meer. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zur den Liparischen Inseln. Unweit des Zentrums befindet sich das direkt am Meer auf einem Felsen gelegene Benediktiner-Sanktuarium Santa Maria dell'Isola. Südlich von Tropea befindet sich der Aussichtspunkt Capo Vaticano. |
Santa Maria dell'Isola |
Sehenswert sind auch zahlreiche Bauten aus dem 17. und 18. Jh. in der Altstadt, wie in der engen und anmutigen Via Boiano und an der Piazza Ercole (dem Herkulesplatz), wo sich das Denkmal des Philosophen Pasquale Galluppi findet. Hier befinden sich auch beeindruckende Barock-Bauten und die San- Demetrio-Kirche mit ihrer schönen Kapelle aus dem 14. Jahrhundert. |
Hotel „Giardino del Marchese di Altavilla„ |
Die Costa degli Dei ist ein etwa 55 km langer Küstenabschnitt, der den sogenannten „Corno di Calabria" (Kalabriens Horn) abgrenzt. Es wechseln sich lange weiße Strände mit zerklüfteten Felsenabschnitten ab, was zahlreiche kleine Buchten hervorgebracht hat, die nur per Boot erreichbar sind. Der Küstenabschnitt wird auch „La Costa Bella“ (die schöne Küste) genannt. Die Gemeinden dieser Küste sind: Pizzo Calabro, Vibo Valentia, Briatico, Zambrone, Parghelia, Tropea, Ricadi, Joppolo und Nicotera. |
Die „Costa degli dei" (Küste der Götter) |
Tropea war griechische Kolonie bis zur römischen Zeit. Im 8. Jahrhundert wurde Tropea Bischofssitz. Ihre Blüte erreichte die Stadt aber vor allem unter den Normannen, die Tropea von der muselmanischen Vorherrschaft befreit hatten. Im Laufe der Jahrhunderte verursachten Erdbeben immer wieder große Schäden in der Stadt, sodass diese immer wieder auf den Ruinen neu errichtet werden musste. |
Die Kathedrale wurde im normannischen Stil auf den Grundmauern einer älteren byzantinischen Kirche errichtet und in der Barockzeit barockisiert. 1905 wurde sie von einem Erdbeben schwer beschädigt, 1927 bis 1931 dann restauriert und von den barocken Stilelementen befreit. |
Fotoserie Tropea |
Kalabrien ist kein billiges Reiseziel. Wer am Strand Liegen und Sonnenschirm haben möchte, sollte darauf achten, sie als Inklusivleistung zur Unterkunft zu bekommen. Das Essen ist teurer als in Deutschland. |
Neben feinsandigen Stränden und kristallklarem Meer bietet das Städtchen auch eine schöne Abwechslung: Vom Hafen von Tropea gibt es bei schönem Wetter täglich Überfahrten auf die Liparischen Inseln und nach Taormina an (Sizilien). |
Am 3. Mai jeden Jahres wird in Tropea das Fest "I tri da cruci" (die drei Kreuze) gefeiert. Der Name bezieht sich auf drei Holzkreuze, die nach dem Einsturz des kleinen Sakralbaus, in dem sie aufbewahrt wurden, jetzt in der Kirche "delle anime del purgatorio" (Seelen im Fegefeuer) beheimatet sind. Die drei Kreuze sind noch heute Gegenstand großer Verehrung. |
Das Fest, das sich auf die Zeit der Streifzüge der Sarazenen bezieht, beginnt am frühen Nachmittag mit zahlreichen Volksspielen, wie beispielsweise dem Nudelwettessen. Ebenso tanzen die berühmten Giganti calabresi (kalabrische Riesen) auf den Straßen. Das Fest findet in Mai statt. |
Fotoserie zum Fest „I tri da cruci" |
Am Abend werden aus Schilfrohr und Papier gebaute und mit Feuerwerkskörpern beladene Schiffsattrappen durch den Ort getragen und angezündet. Den Höhepunkt des Festes stellt der Tanz des Feuerkameles dar, des "camiuzzu di focu". Beim Klang von Trommeln und Pauken im Rhythmus der sogenannten "Caricatumbula" werden die Verjagung der Sarazenen und vor allem die Gefangennahme des Geldeintreibers dargestellt, der auf einem mit Feuerwerkskörpern beladenen Kamel durch die Straßen zieht, um die Steuern einzutreiben. Der Abtrünnige, der von einer mit Feuerwerk ausgestopften Puppe verkörpert wird, wird von den Einheimischen verfolgt, letztendlich gefasst und in Brand gesteckt. |
Vom fruchtbaren Hinterland des Ortes kommt die berühmte Rote Zwiebel von Tropea, die "Königin" der tropeanischen Küche, die wegen ihres milden Geschmacks in die ganze Welt exportiert und in zahlreichen traditionellen Gerichten verwendet wird. |
In der ersten Juliwoche jeden Jahres findet in Tropea die Sagra della cipolla rossa di Tropea statt, das "Fest der roten Zwiebel". Es gibt zahlreiche Stände, in denen traditionell zubereitete Gerichte feilgeboten werden. Musikalische Aufführungen und Straßenspiele runden die „sagra“ ab. |