Die Crete (Creta = Tonerde auf Italienisch) sind eine Landschaft südlich von Siena. Kahle Lehmhügel, Tonerde, Zypressen,
eintönige Getreidefelder, Wiesen, auf denen
gerade noch die Schafe Nahrung finden, dazwischen Abhänge,
in denen die Erosion tiefe Furchen hinterlassen hat, geben ihr die Prägung. |
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Die lieblichen Weinhügel und Eichenwälder, die man von der Toskana kennt, haben hier einer trockenen Erosionslandschaft Platz gemacht, deren große Schafweiden und riesige, sich über die Wellen des Horizonts erstreckenden Getreidefelder manchmal wie ein erstarrtes Meer aussehen. Eine Landschaft, die sich wie keine andere einprägt. |
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Erosionslandschaft bei Monte Oliveto
Maggiore |
Die Landschaft der Crete Senesi umfasst die Gebiete der vier Gemeinden Asciano, Buonconvento, Monteroni d’Arbia und Rapolano Terme sowie San Giovanni d’Asso (Ortsteil von Montalcino), die alle in der Provinz Siena liegen. |
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Die Crete Senesi sind eine im Winter rauhe, im Frühling liebliche
Landschaft, die sich im Herbst, von der Sommersonne ausgetrocknet,
in den verschiedensten Braun- und Ockertönen präsentiert. |
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Sanftes Grün in den Crete |
In den Crete wächst gerade noch
Gras, meistens zeigen sie sich als ausgewaschene, ausgetrocknete Erde. |
Schon die Etrusker und die Römer hatte damit begonnen, das bewaldete
Land südöstlich von Siena durch Abholzung in kahle Lehmhügel
zu verwandeln. Bilder aus dem 14. Jahrhundert zeigen bereits eine
waldlose, bis ins letzte kultivierte Landschaft. |
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Grüne Landschaft am Rande der Crete |
Wenn man im
Herbst durch die Gegend fährt, könnte man meinen, eine Mondlandscaft vor sich zu haben mit Grau-
und Brauntönen der verschiedensten Nuancen, die vereinzelten Zypressen wie
vertikale Pinselstriche als Silhouetten am Horizont. |
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Frühling in den Crete |
Im Frühjahr ist die Szene lieblicher und ein helles Grün prägt die sanfte Landschaft. Im Sommer setzt der
goldene Weizen den farblichen Schwerpunkt. |
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Herbst in den Crete |
Die Klosteranlage
von Monte Oliveto Maggiore am Rande der Crete liegt einsam auf einer mit Zypressen bewachsenen Hochebene.
Gegründet wurde das Kloster Anfang des 14. Jahrhunderts
vom Rechtsgelehrten Bernardo Tolomei, der im Alter von 40 Jahren zusammen mit zwei Gleichgesinnten sich in diese Einöde zurückzog und die Benediktinerabtei gründete. Sie wurde im Lauf der Jahre zu
einem der größten und wichtigsten Klöster Italiens. |
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Die Benediktinerabtei Monte Oliveto Maggiore – Foto von Adrian Michael (Lizenz) |
Die Abtei wurde im 15. Jahrhundert errichtet und ist nach wie vor Sitz des Generalabtes der Olivetaner und des Istituto di restauro del libro, einer berühmten
Werkstatt für die Restauration von Pergamenten und alten
Büchern. |
"Besucher! Die Mönche heißen dich willkommen.
Der heilige Ort lädt zum Stillsein und zum Gebet ein". |
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"Benedikt lässt Wasser aus einem Berggipfel fließen" |
Der Kreuzgang (Chiostro Grande) ist durch einen beeindruckenden Zyklus von 36 Fresken von Luca Signorelli und Giovanni Antonio Bazzi, genannt Sodoma, dominiert, die aus dem Leben des Heiligen Benedikt (San Benedetto da Norcia) erzählen. Siehe auch die Fresken auf Wikipedia. |
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