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| Bordighera, San Remo, Alassio, Genua, Portofino, Cinque terre. Das sind alles Orte, deren Namen
jedem durchschnittlichen deutschen Italienreisenden
sehr wohl bekannt sind. Ein paar Schmuckstücke bleiben
ihm aber glücklicherweise verborgen. Zauberhafte
kleine Orte am Meer oder im ligurischen Hinterland,
die man entdecken kann, und mit denen man auf Jahre eine
„wunderbare Freundschaft" schließen
kann. |
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| Die Parkpatzsituation ist in Camogli schwierig. In der „blauen Zone“ sind es 18 Euro pro Tag, in der „weißen Zone“ (gebührenfrei) sind die Parkplätze permanent alle belegt! Bei außerhalb des Ortes gelegenen Unterkünften empfiehlt es sich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Camogli zu fahren. |
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| Dazu gehören für mich Camogli
und der unter Naturschutz gestellte Berg von Portofino. |
Camogli ist eine
6000-Einwohner-Gemeinde der Provinz Genua am Rande der Halbinsel
von Portofino. Das alte Fischer- und Seefahrerstädtchen
hat einen bezaubernden alten Stadtkern, der sich mit seinen
engen Gassen und Treppen um den Hafen erstreckt. Das
Meeresufer wird von einer imposanten Häuserfront dominiert,
deren farbenprächtige Häuser aus dem 18. und 19.
Jahrhundert stammen. Vor dem 18. Jahrhundert, während der Zeit der Republik Genua, fuhren die Einwohner Camogli schon längst zu See, aber es handelte sich nur um eine kleine Handelsflotte. Erst während der napoleonischen Zeit, als größere Segelschiffe in den Hafen ein- und ausgingen, lernten die Camoglieser eine neue Art zur See zu fahren. |
| Sie wurde bald die „Stadt der tausend weißen Segelschiffe“ genannt. 1880 hatte die Stadt
schon 500 patentierte Schiffskapitäne. Und das, obwohl Camogli damals nur 12.000 Einwohner hatte, zwei Drittel davon Analphabeten. |
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| Camogli |
| Was den Ursprung des Namens Camogli betrifft, so kursieren viele fantasievolle, aber wenig wahrscheinliche
Versionen, dass der Name, beispielsweise, von „ca (casa) delle
mogli“, „Haus der Frauen" stamme, was darauf zurückzuführen
sei, dass die Häuser, weil die Männer auf See waren,
meistens nur von den Frauen bewohnt waren. |
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| Der Hafen von Camogli |
| Eine nicht weniger einfallsreiche Version besagt, dass „Ca a
muggi“, die genueser Bezeichnung für „case
a mucchi“ (Häuserhaufen) namensgebend war, was auf die urbanistische
Struktur der eng nebeneinander und fast aufeinander errichteten
Häuser hinweist. Diese Version wirkt glaubwürdiger,
wenn man den genueser Name für Camogli kennt: Camoggi! |
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In der Bucht von San Fruttuoso befindet sich
auch die Statue des Cristo degli abissi (Christus der
Meerestiefe), ein imposantes Kunstwerk, das vom Taucher
Duilio Marcante zum Gedenk an seinen hier ums Leben gekommenen
Freund Dario Gonzatti entworfen wurde. |
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M. freundli. Genehmigung der Tauchergruppe Maremania
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| Die Statue mit den
nach oben ausgestreckten Armen wurde dann zu einem Symbol
für die Taucher, das mindestens einmal im Leben besucht
werden sollte. |