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Deutschnofen |
Deutschnofen ist eine idyllische kleine Ortschaft im Eggental in Südtirol. Zahlreiche Berggipfel, dichte Wälder und blühende Wiesen umgeben den Ort und laden insbesondere im Sommer zum Wandern ein. Die Feriengemeinde liegt am Fuß des Latemars und bietet im Osten Ausblicke auf Schlern und Zanggen und im Süden auf Schwarz- und Weißhorn. Am Abend können Urlauber den Zauber des Rosengartens genießen, tagsüber können sie sportlich aktiv sein. |
Deutschnofen gilt als das sonnigste Dorf Südtirols! Mit seinen fast 4000 Einwohnern vereint die Gemeinde die Ortsteile Petersberg, Eggen und Obereggen sowie das Dorf Deutschnofen. Im Gebiet Deutschnofen gibt es noch rund 260 Bauernhöfe. Die Landwirtschaft ist für die Gemeinde immer noch von großer Bedeutung. |
Die Pfarrkirche St. Ulrich und Wolfgang von Deutschnofen, ein gotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert, beeindruckt mit seiner schönen Sandsteinverkleidung. Über ihre Entstehungszeit gibt die Inschrift im Chorgewölbe Auskunft: Der Grundstein wurde am 5. Juli 1455 unter Pfarrer Johannes Steel gelegt. |
Die Pfarrkirche (*) |
Neben den vielen Möglichkeiten, körperlich aktiv zu sein und wunderschöne Landschaften zu genießen, gibt es in Deutschnofen auch einige Sehenswürdigkeiten. Besonders empfehlenswert ist die St. Helena Kirche. Sie liegt auf einem Hügel, von dem man einen herrlichen Blick über die Landschaft genießt. Auch das Innere der Kirche mit seinen schönen Wandgemälden aus der Hochgotik des 15. Jahrhunderts sind sehenswert. |
Die St.-Helena-Kirche (**) |
Interessant ist vor allem die berühmte Wallfahrtskirche Maria Weißenstein. Außerdem gibt es im Dorfmuseum religiöse Kunstwerke, frühgeschichtliche Urkunden und eindrucksvolle Gemälde zu bestaunen. |
Das Kloster und die Wallfahrtskirche in Maria Weißenstein |
Wandern |
Eines der zahlreichen interessanten Wanderziele von Deutschnofen aus ist die Bletterbachschlucht, Südtirols größte Schlucht. Das UNESCO-Welterbe gewährt einen Blick in das Innere der Berge, in die Welt der Gesteine und in den Aufbau der Dolomiten. |
Regenbogen über der Bletterbachschlucht |
Am Fuße des Rosengarten lädt der Alpengasthof Frommeralm bei Welschnofen zur Einkehr ein. Von der Sonnenterrasse aus genießt man einen weiten Ausblick. Von hier aus führen zahlreiche Wanderungen in die atemberaubende Umgebung. Gemütliche Spaziergänge oder anspruchsvolle Touren sind gute Möglichkeiten, um die Gegend besser kennenzulernen. Alpin-Aktivitäten locken in die Welt der kantigen Gipfel, aber auch mit dem Rad kann man die Gegend unterm Rosengarten auf vielen Pfaden erkunden. |
Schlern-Rosengarten |
Der Naturpark Schlern-Rosengarten hat seinen Namen vom Schlern, der in den westlichen Dolomiten liegt und das Wahrzeichen von Südtirol ist. Der Rosengarten, der hier gemeint ist, ist sagenumwoben. Zusammen mit dem Landschaftsschutzgebiet Seiser Alm bildet der Naturpark Schlern-Rosengarten die größte Hochalm in Europa mit etwa 56 km². Den Naturpark Schlern, der seinen Namen vom Berg Schlern mit seinen beiden Gipfeln Euringer- und Santnerspitze hat, gibt es seit 1974. 2003 gab es eine Erweiterung. Neben den Naturparkgemeinenden Völs und Kastelruth gehörte von da an auch Tiers mit dem Rosengartenmassiv zum Naturpark. |
Der Schlern mit seinen zwei Gipfeln ist namengebend für den Naturpark Schlern-Rosengarten. |
Seiser Alm |
Etwas weiter im Norden liegt eine der berühmtesten Landschaften Südtirols, die Seiser Alm. Es lohnt jedenfalls einen Abstecher. |
Auf der Seiser Alm |
Erholung und Entspannung |
Die Naturlandschaften in Südtirol sind der ideale Rahmen, um im Urlaub zur Ruhe zu kommen, sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Die wunderschönen Naturlandschaften mit allen Sinnen zu genießen, ist eine gute Achtsamkeitsübung. Dazu gibt es vielfältige Gelegenheiten, um wieder zu sich selbst zu finden und den ganzen Alltagsstress einfach abzustreifen. Das geht bei einem Spaziergang im Wald und durch grüne Wiesen oder auch bei einer Wanderung durch die Naturlandschaft zu einem der zahlreichen Berggipfel. Mitten in der Natur lässt sich der Moment genießen, die Umgebung bewusst wahrnehmen. Mit den Menschen im Urlaubsort in Kontakt zu kommen und deren Lebensweise kennenzulernen, macht den Urlaub noch entspannter und authentischer. Wer dabei in einem schönen Hotel zu Gast ist, wie beispielsweise das Naturhotel Pfoesl in Südtirol, kann direkt vom ersten Moment seinen Natururlaub genießen. |
Brauchtum |
Tradition ist im Eggental noch großgeschrieben: Trachten, Alphornbläser, Volkstanz und Prozessionen begleiten das Leben der Menschen durchs ganze Jahr. Ein in Ganz Südtirol seit Generationen lebendig gehaltener Brauch ist das Goaßlschnöllen. Dabei stellen sich dann v.a. die jungen Burschen des Dorfes auf, um mit der langen Goaßl (Peitsche) fröhlich zu krachen und ihr Können zu zeigen. |
Almfest der Goaßlschnöller (Zanser Alm) |
König Laurins Rosengarten |
Die volkstümliche alpenländische Sage von König Laurin ist ein Versuch, das rote Alpenglühen des Rosengarten-Massivs zu erklären. Laut dieser Sage lebte einst in den Bergen der Zwergenkönig Laurin und sein Zwergenvolk. Sie suchten nach Gold, Silber und edlen Kristallen. Im „Gartl“, einem Schuttkar zwischen Rosengartenspitze, Laurinswand und Vajolet-Türmen lag der wunderschöne Rosengarten des Zwergenkönigs. Als der König an der Etsch seine schöne Tochter Similde vermählen wollte, lud er alle Adligen der Region zu diesem Fest ein, nur nicht den Zwergenkönig Laurin. |
Dieser beschloss daraufhin, mithilfe seiner Tarnkappe als unsichtbarer Gast teilzunehmen. Als er Similde sah, verliebte er sich sofort in sie, setzte sie auf sein Pferd und ritt mit ihr davon. Der Bräutigam Dietrich von Bern ließ sich das nicht gefallen und eilte zusammen mit seinem Waffenmeister Hildebrand und seinen Rittern hinterher. Schon kurz darauf standen sie vor dem Rosengarten, wo Laurin die Prinzessin versteckte. |
Alpenglühen am Rosengarten (***) |
Da seine Gegner in der Überzahl waren, band sich Laurin seinen Zaubergürtel um. Mit diesem hatte er so viel Kraft wie zwölf Männer. Er kämpfte mutig gegen die übermächtigen Gegner. Als er sah, dass er trotzdem verlor, zog er sich seine Tarnkappe wieder an. Damit glaubte er unsichtbar zu sein. Er bewegte sich im Rosengarten hin und her. Seine Bewegungen konnten die Ritter an den Rosen erkennen. So konnten sie ihm habhaft werden und ihn bezwingen. Sie packten ihn, zerstörten den Zaubergürtel und führten ihn in Gefangenschaft. Laurin aber drehte sich um und belegte den Rosengarten, der ihn verraten hatte, mit einem Fluch: Weder bei Tag noch bei Nacht sollte ihn jemals mehr ein Menschenauge sehen. Laurin vergaß aber die Dämmerung, und so kam es, dass der Rosengarten immer wieder für kurze Zeit, wenn die Sonne auf- oder untergeht, leuchtet und die Felsen in ein glühendes Rot taucht - das Alpenglühen. |
Eine Variante der Sage |
(*) watakushiwa (Lizenz Creative Commons) (**) 2015 Michael 2015 (Lizenz Creative Commons) (***) Anna Marchenkova (Lizenz Creative Commons) |