Landschaften/ Orte

Mercati storici / mercati tipici

Tauchen Sie ein in das bunte Treiben und ...„. Millionenfach ist dieser Satz auf den Rei­seprospekten zu lesen, die zu einem Bum­mel auf ei­nen süd­län­dischen Markt ein­la­den, mit seinen Far­ben, seinen in­ten­si­ven Ge­rü­chen und einer Ge­räusch­ku­is­se, die be­kannt­lich im „Süden" be­son­ders laut ist. Nir­gen­dwo er­fährt man mehr über die Ei­gen­schaf­ten eines Lan­des und sei­ner Men­schen in kür­zes­ter Zeit als beim Besuch eines Marktes.
Zu­min­dest kann man einen ersten Eindruck von Land und Leuten gewinnen und sei­nen Sinnen freien Lauf lassen. Auf dieser Seite finden Sie eine kleine Zusammen­stel­lung von historischen (bzw. tradi­tio­nel­len) Märk­ten in Italien, deren Be­such nicht nur lohnend ist, sondern mit großem Nachdruck emp­fohlen wird.

Italienisch für die Reise. Die wich­tig­sten Wör­ter & Sät­ze für unterwegs.
Wo Italiener essen: Die 250 besten Adressen in Bella Italia – empfohlen vom Big Mamma-Team

Porta Palazzo im alten Turin

Turin: eine am Reiß­brett ge­plan­te Ba­rock­stadt als Ge­samt­kunst­werk, aus­ge­hend von dem Schloss der Sa­voyer an der Piaz­za Cas­tel­lo. 1836 wur­den zwei sym­me­tri­sche Ge­bäu­de als ge­deck­ter Markt für Le­bens­mit­tel er­rich­tet. 1916 wur­de der Mer­ca­to dell'Oro­lo­gio, ei­ne Me­tall­kons­truk­tion, er­rich­tet. Heu­te ist der Markt an der Por­ta Pa­laz­zo mit ca. 1.000 Stän­den im Frei­en der größ­te Out­door-Markt Eu­ro­pas, auf dem Obst, Ge­mü­se, Le­bens­mit­tel und Klei­dung ver­kauft wer­den. Es wird ge­schätzt, dass an ver­kaufs­star­ken Sams­ta­gen et­wa 100.000 Men­schen ihre Ein­käufe tätigen.

Mercato di Porta Palazzo (Turin)

Sant'Ambrogio-Markt (Florenz)
Dieser nicht ganz so große Markt, der bei den Ein­wohnern sehr beliebt ist, verzaubert mit seiner ganz besonderen Atmosphäre: Ge­bo­ten werden unter anderem Produkte vom Land, Wurstwaren, Wein und Olivenöl. In Sant’Am­brogio findet man aber auch Blumen, Elektrogeräte, Bekleidung und stilvolle Acces­soi­res für Zuhause. Sind Sie hungrig? Dann sollten Sie in der Trattoria da Rocco im In­ne­ren des Marktes essen (gute, preiswerte Küche). Außer Sonntag täglich geöffnet.
Mercato Sant'Ambrogio (Florenz)

Campo de' fiori (Rom)
Der Campo de’ Fiori (Blumenfeld) ist ein Platz im Zentrum von Rom. Ent­gegen weit­verbreiteter Meinung verdankt er seinen Namen nicht der Tat­sache, dass er seit 1869 einen Blumen-Markt beherbergt, der damals von der Piazza Navona auf den Campo ver­legt wurde, sondern darauf, dass sich hier, bevor die Römer einen Pferdemarkt anlegten, ein Feld mit vielen Blumen be­fand. Auf dem Campo findet täglich (außer am Sonntag) einer der belieb­tes­ten Märkte Roms statt. Neben Blumen werden heute vor allem fri­sche Le­bens­mittel von Bauern angeboten. In der Mitte des Platzes steht eine Statue des Philosophen Giordano Bruno, der an dieser Stelle am 17.Februar 1600 als Ketzer ver­brannt wurde.
Campo de' fiori (Rom)

Vucciria-Markt (Palermo)
Palermo verfügt über einige große Märkte, die sich über die Straßen und Gas­sen der Altstadt er­stre­cken. Der bekannteste und größte Lebens­mittel­markt ist der Mercato della Vucciria. Er war ur­sprüng­lich der Markt der Metzger, spä­ter kamen die Stände der Fischer, dann die der Bauern hinzu.
Auf dem Mer­ca­to del Capo wird neben fri­schen Le­bens­mit­teln auch Kleidung an­ge­bo­ten. Darüber hinaus gibt es den Nacht­markt Il Borgo, der aber eher als Stra­ßen­fest denn als Markt zu sehen ist und der für seine Lebendigkeit berühmt ist.
Vucciria-Markt (Palermo)
Ballarò-Markt (Palermo)
Der Mercato Ballarò ist hingegen vorwiegend ein Obst- und Gemüsemarkt. Sein Name leitet sich von Bahlara ab, einem Dorf in der Nähe von Monreale, von wo die arabischen Händler kamen. Dieser Markt ist der älteste der Stadt und ist berühmt für den Verkauf von Frühobst und -gemüse.
Historischer Ballarò-Markt (Palermo)
Freilich findet man auf dem Ballarò-Markt auch Fleisch, Fisch, Haushaltswaren und vor al­lem ty­pische Erzeugnisse der pa­ler­mi­ta­ni­schen Küche, wie "panelle" (Schmalz­ge­ba­cke­ne aus Ki­cher­erb­sen­mehl), "cazzilli" (Kartoffelkroketten), gekochtes Gemüse, Oktopus und "quarume" (Kalbsinnereien).
Ein Streifzug durch Palermos Märkte

Mercato Orientale (Genua)
Etwa hundert Meter östlich des „Ponte Mo­nu­men­ta­le“, direkt an der Via XX Settembre, Genuas Flanierstraße schlechthin, und neben der Kirche „Nostra Signora della Con­so­la­zione" (Ma­don­na des Trostes) befindet sich der Mer­ca­to Orientale, der beeindruckende überdach­te Le­bens­mit­tel­markt, der zu den wichtigsten, wenn auch nicht zu den be­kann­testen Sehenswürdigkeiten von Genua zählt.
Man darf nicht vom Namen auf einen „orien­ta­livschen“ Markt schließen, in dem exotische Gewürze und Stoffe aus dem Orient feil­geboten werden. Denn die Namensgebung beruhte allein auf die Nähe des Marktes zur „Porta Orientale“, dem östlichen historischen Stadttor Genuas.
Beim Bau des 1899 fertiggestellten Mercato Orientale wurde der Kreuzgang eines nicht zu Ende gebauten Klosters aus dem 18. Jahr­hundert mit ein­be­zo­gen. Der Markt ist bei den Einheimischen sehr beliebt, und diesen „Bauch von Genua" zu besuchen ist nicht nur ein ästhetischer Genuss. Von Gemüse, Obst und Fisch bis hin zu Gewürzen, Pesto und Focaccia bekommt man nahezu alles, was dem kulinarischen Genuss dient.
Der „Mercato orientale“ (Genua) aus japanischer Sicht

Via San Gregorio Armeno - Markt der Krippenbauer (Neapel)
"Il presepe" (die Weihnachtskrippe) hat in Neapel eine sehr lange Tra­dition. In Neapel und in ganz Süditalien ist die Weih­nachts­kri­ppe weit wich­tiger als der Weih­nachts­baum, der erst in den 1950ern populär wur­de. Bei der neapolitanischen Krippe stehen aber nicht nur die bekannten reli­giö­sen Krippenfiguren im Mittelpunkt, sondern vor allen die Figuren des täglichen Lebens. Die Via San Gregorio Armeno, eine Straße in der Alt­stadt von Neapel, ist weltweit als die Straße der Krippenbauer be­kannt. Das gan­ze Jahr über werden hier die schöns­ten Weih­nachts­fi­gu­ren her­ge­stellt und ver­kauft. Man kann wun­der­schö­ne Krip­pen­fi­gu­ren in al­len Va­ria­tionen be­wun­dern. Kurz vor Weih­nachten kommen in die Via San Gregorio Armeno bis zu eine halbe Million Besucher. Man sollte also lieber zu einem ande­ren Zeit­punkt die künstlerischen Kostbarkeiten auf sich wirken lassen.
Berühmte Persönlichkeiten als Krippenfiguren

Der Fischmarkt von San Benedetto (Cagliari)
Dieser Markt ist nicht sehr alt. Er wurde erst in den 1950er Jahren gebaut und ist dennoch zu einer unverzichtbaren Etappe der Be­sich­ti­gung Cagliaris ge­wor­den. Der Markt ist mit einer Fläche von 8.000 qm auf zwei Etagen der größ­te städtische Markt Italiens und einer der bedeutendsten Europas. Wer den Mer­ca­to di San Benedetto nicht ge­se­hen hat, kann nicht be­haup­ten, Cagliari zu kennen.
Gibt einen guten Eindruck des Marktes []
Der Markt erstreckt sich auf zwei Etagen. Auf der zweiten werden Fleisch und Käse sowie eine große Auswahl an Obst und Gemüse an­geboten, auf der ersten befindet sich hin­ge­gen der Mercato del pesce (Fisch­markt). Hier gibt es alles zu kaufen, was an der sardischen Küste im Wasser lebt und ge­ges­sen werden kann. Zahlreiche Fische der unterschiedlichsten Arten, Lan­gus­ten, Gar­ne­len, Krab­ben und Muscheln liegen schön geordnet und eis­ge­kühlt in der Aus­lage. Das un­aus­bleib­li­che laut­star­ke An­prei­sen der Wa­ren durch die Händ­ler, das so­ge­nann­te "abbanniate", ver­leiht dem Markt fast den Cha­rak­ter eines Theaterspektakels.
Der Kerzenmarkt in Candelara (Marken)
Einer Legende nach wollte sich ein Lan­des­herr aus Pesaro ein Schloss auf dem Lande bauen lassen. So ließ er drei Kerzen, jeweils an unterschiedlichen Stellen, anzünden. An der Stelle, wo die Kerze nicht erlosch, sollte das Kastell erbaut werden. Der Name Can­de­lara („candela" ist das ita­lie­ni­sche Wort für Kerze) würde sich demnach von „candela" ableiten. Seit einigen Jahr­hun­der­ten zieren auch drei Kerzen den Wappen des Ortes. Das Schloss von Can­de­lara wurde im IX. - X. Jahrhundert erbaut. Es be­her­berg­te im Jahr 1176 sogar Kaiser Barbarossa
Candele a Candelara []
In diesem wunderschönen „borgo“ (kleinen Ort), ein Ortsteil von Pesaro (Marken), findet seit einigen Jahren Anfang Dezember der stimmungsvollste Weihnachtsmarkt Italiens statt. Er trägt den Namen „Candele a Can­de­lara“ (Kerzen in Candelara) und war das erste Kerzenfest, das je in Italien ver­an­stal­tet wurde. Mehrmals am Abend wird der Strom ausgeschaltet und der Markt ist dann nur mit Kerzen beleuchtet.

Der Weihnachtsmarkt in Brixen (Südtirol)
Der „Weihnachtsmarkt “ in Brixen ist zwar nicht sehr „italienisch“, er bildet aber, um­rahmt wie er ist vom Dom, der St. Michael Pfarrkirche und dem Rat­haus, mit seiner besonderen Kulisse den Rahmen für einen der schönsten Weihnachtsmärkte der Region.
 
 
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Mein Italien - Mercati storici

Landschaften/ Orte

Mercati storici / mercati tipici

Tauchen Sie ein in das bunte Treiben und ...„. Millionenfach ist dieser Satz auf den Rei­seprospekten zu lesen, die zu einem Bum­mel auf ei­nen süd­län­dischen Markt ein­la­den, mit seinen Far­ben, seinen in­ten­si­ven Ge­rü­chen und einer Ge­räusch­ku­is­se, die be­kannt­lich im „Süden" be­son­ders laut ist. Nir­gen­dwo er­fährt man mehr über die Ei­gen­schaf­ten eines Lan­des und sei­ner Men­schen in kür­zes­ter Zeit als beim Besuch eines Marktes.
Booking.com
Zu­min­dest kann man einen ersten Eindruck von Land und Leuten gewinnen und sei­nen Sinnen freien Lauf lassen. Auf dieser Seite finden Sie eine kleine Zusammen­stel­lung von historischen (bzw. tradi­tio­nel­len) Märk­ten in Italien, deren Be­such nicht nur lohnend ist, sondern mit großem Nachdruck emp­fohlen wird.

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Italienisch für die Reise. Die wich­tig­sten Wör­ter & Sät­ze für unterwegs.
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Porta Palazzo im alten Turin

Turin: eine am Reiß­brett ge­plan­te Ba­rock­stadt als Ge­samt­kunst­werk, aus­ge­hend von dem Schloss der Sa­voyer an der Piaz­za Cas­tel­lo. 1836 wur­den zwei sym­me­tri­sche Ge­bäu­de als ge­deck­ter Markt für Le­bens­mit­tel er­rich­tet. 1916 wur­de der Mer­ca­to dell'Oro­lo­gio, ei­ne Me­tall­kons­truk­tion, er­rich­tet. Heu­te ist der Markt an der Por­ta Pa­laz­zo mit ca. 1.000 Stän­den im Frei­en der größ­te Out­door-Markt Eu­ro­pas, auf dem Obst, Ge­mü­se, Le­bens­mit­tel und Klei­dung ver­kauft wer­den. Es wird ge­schätzt, dass an ver­kaufs­star­ken Sams­ta­gen et­wa 100.000 Men­schen ihre Ein­käufe tätigen.

Mercato di Porta Palazzo (Turin)

Sant'Ambrogio-Markt (Florenz)
Dieser nicht ganz so große Markt, der bei den Ein­wohnern sehr beliebt ist, verzaubert mit seiner ganz besonderen Atmosphäre: Ge­bo­ten werden unter anderem Produkte vom Land, Wurstwaren, Wein und Olivenöl. In Sant’Am­brogio findet man aber auch Blumen, Elektrogeräte, Bekleidung und stilvolle Acces­soi­res für Zuhause. Sind Sie hungrig? Dann sollten Sie in der Trattoria da Rocco im In­ne­ren des Marktes essen (gute, preiswerte Küche). Außer Sonntag täglich geöffnet.
Mercato Sant'Ambrogio (Florenz)

Campo de' fiori (Rom)
Der Campo de’ Fiori (Blumenfeld) ist ein Platz im Zentrum von Rom. Ent­gegen weit­verbreiteter Meinung verdankt er seinen Namen nicht der Tat­sache, dass er seit 1869 einen Blumen-Markt beherbergt, der damals von der Piazza Navona auf den Campo ver­legt wurde, sondern darauf, dass sich hier, bevor die Römer einen Pferdemarkt anlegten, ein Feld mit vielen Blumen be­fand. Auf dem Campo findet täglich (außer am Sonntag) einer der belieb­tes­ten Märkte Roms statt. Neben Blumen werden heute vor allem fri­sche Le­bens­mittel von Bauern angeboten. In der Mitte des Platzes steht eine Statue des Philosophen Giordano Bruno, der an dieser Stelle am 17.Februar 1600 als Ketzer ver­brannt wurde.
Campo de' fiori (Rom)

Vucciria-Markt (Palermo)
Palermo verfügt über einige große Märkte, die sich über die Straßen und Gas­sen der Altstadt er­stre­cken. Der bekannteste und größte Lebens­mittel­markt ist der Mercato della Vucciria. Er war ur­sprüng­lich der Markt der Metzger, spä­ter kamen die Stände der Fischer, dann die der Bauern hinzu.
Auf dem Mer­ca­to del Capo wird neben fri­schen Le­bens­mit­teln auch Kleidung an­ge­bo­ten. Darüber hinaus gibt es den Nacht­markt Il Borgo, der aber eher als Stra­ßen­fest denn als Markt zu sehen ist und der für seine Lebendigkeit berühmt ist.
Vucciria-Markt (Palermo)
Ballarò-Markt (Palermo)
Der Mercato Ballarò ist hingegen vorwiegend ein Obst- und Gemüsemarkt. Sein Name leitet sich von Bahlara ab, einem Dorf in der Nähe von Monreale, von wo die arabischen Händler kamen. Dieser Markt ist der älteste der Stadt und ist berühmt für den Verkauf von Frühobst und -gemüse.
Historischer Ballarò-Markt (Palermo)
Freilich findet man auf dem Ballarò-Markt auch Fleisch, Fisch, Haushaltswaren und vor al­lem ty­pische Erzeugnisse der pa­ler­mi­ta­ni­schen Küche, wie "panelle" (Schmalz­ge­ba­cke­ne aus Ki­cher­erb­sen­mehl), "cazzilli" (Kartoffelkroketten), gekochtes Gemüse, Oktopus und "quarume" (Kalbsinnereien).
Ein Streifzug durch Palermos Märkte

Mercato Orientale (Genua)
Etwa hundert Meter östlich des „Ponte Mo­nu­men­ta­le“, direkt an der Via XX Settembre, Genuas Flanierstraße schlechthin, und neben der Kirche „Nostra Signora della Con­so­la­zione" (Ma­don­na des Trostes) befindet sich der Mer­ca­to Orientale, der beeindruckende überdach­te Le­bens­mit­tel­markt, der zu den wichtigsten, wenn auch nicht zu den be­kann­testen Sehenswürdigkeiten von Genua zählt.
Man darf nicht vom Namen auf einen „orien­ta­livschen“ Markt schließen, in dem exotische Gewürze und Stoffe aus dem Orient feil­geboten werden. Denn die Namensgebung beruhte allein auf die Nähe des Marktes zur „Porta Orientale“, dem östlichen historischen Stadttor Genuas.
Beim Bau des 1899 fertiggestellten Mercato Orientale wurde der Kreuzgang eines nicht zu Ende gebauten Klosters aus dem 18. Jahr­hundert mit ein­be­zo­gen. Der Markt ist bei den Einheimischen sehr beliebt, und diesen „Bauch von Genua" zu besuchen ist nicht nur ein ästhetischer Genuss. Von Gemüse, Obst und Fisch bis hin zu Gewürzen, Pesto und Focaccia bekommt man nahezu alles, was dem kulinarischen Genuss dient.
Der „Mercato orientale“ (Genua) aus japanischer Sicht

Via San Gregorio Armeno - Markt der Krippenbauer (Neapel)
"Il presepe" (die Weihnachtskrippe) hat in Neapel eine sehr lange Tra­dition. In Neapel und in ganz Süditalien ist die Weih­nachts­kri­ppe weit wich­tiger als der Weih­nachts­baum, der erst in den 1950ern populär wur­de. Bei der neapolitanischen Krippe stehen aber nicht nur die bekannten reli­giö­sen Krippenfiguren im Mittelpunkt, sondern vor allen die Figuren des täglichen Lebens. Die Via San Gregorio Armeno, eine Straße in der Alt­stadt von Neapel, ist weltweit als die Straße der Krippenbauer be­kannt. Das gan­ze Jahr über werden hier die schöns­ten Weih­nachts­fi­gu­ren her­ge­stellt und ver­kauft. Man kann wun­der­schö­ne Krip­pen­fi­gu­ren in al­len Va­ria­tionen be­wun­dern. Kurz vor Weih­nachten kommen in die Via San Gregorio Armeno bis zu eine halbe Million Besucher. Man sollte also lieber zu einem ande­ren Zeit­punkt die künstlerischen Kostbarkeiten auf sich wirken lassen.
Berühmte Persönlichkeiten als Krippenfiguren

Der Fischmarkt von San Benedetto (Cagliari)
Dieser Markt ist nicht sehr alt. Er wurde erst in den 1950er Jahren gebaut und ist dennoch zu einer unverzichtbaren Etappe der Be­sich­ti­gung Cagliaris ge­wor­den. Der Markt ist mit einer Fläche von 8.000 qm auf zwei Etagen der größ­te städtische Markt Italiens und einer der bedeutendsten Europas. Wer den Mer­ca­to di San Benedetto nicht ge­se­hen hat, kann nicht be­haup­ten, Cagliari zu kennen.
Gibt einen guten Eindruck des Marktes []
Der Markt erstreckt sich auf zwei Etagen. Auf der zweiten werden Fleisch und Käse sowie eine große Auswahl an Obst und Gemüse an­geboten, auf der ersten befindet sich hin­ge­gen der Mercato del pesce (Fisch­markt). Hier gibt es alles zu kaufen, was an der sardischen Küste im Wasser lebt und ge­ges­sen werden kann. Zahlreiche Fische der unterschiedlichsten Arten, Lan­gus­ten, Gar­ne­len, Krab­ben und Muscheln liegen schön geordnet und eis­ge­kühlt in der Aus­lage. Das un­aus­bleib­li­che laut­star­ke An­prei­sen der Wa­ren durch die Händ­ler, das so­ge­nann­te "abbanniate", ver­leiht dem Markt fast den Cha­rak­ter eines Theaterspektakels.
Der Kerzenmarkt in Candelara (Marken)
Einer Legende nach wollte sich ein Lan­des­herr aus Pesaro ein Schloss auf dem Lande bauen lassen. So ließ er drei Kerzen, jeweils an unterschiedlichen Stellen, anzünden. An der Stelle, wo die Kerze nicht erlosch, sollte das Kastell erbaut werden. Der Name Can­de­lara („candela" ist das ita­lie­ni­sche Wort für Kerze) würde sich demnach von „candela" ableiten. Seit einigen Jahr­hun­der­ten zieren auch drei Kerzen den Wappen des Ortes. Das Schloss von Can­de­lara wurde im IX. - X. Jahrhundert erbaut. Es be­her­berg­te im Jahr 1176 sogar Kaiser Barbarossa
Candele a Candelara []
In diesem wunderschönen „borgo“ (kleinen Ort), ein Ortsteil von Pesaro (Marken), findet seit einigen Jahren Anfang Dezember der stimmungsvollste Weihnachtsmarkt Italiens statt. Er trägt den Namen „Candele a Can­de­lara“ (Kerzen in Candelara) und war das erste Kerzenfest, das je in Italien ver­an­stal­tet wurde. Mehrmals am Abend wird der Strom ausgeschaltet und der Markt ist dann nur mit Kerzen beleuchtet.

Der Weihnachtsmarkt in Brixen (Südtirol)
Der „Weihnachtsmarkt “ in Brixen ist zwar nicht sehr „italienisch“, er bildet aber, um­rahmt wie er ist vom Dom, der St. Michael Pfarrkirche und dem Rat­haus, mit seiner besonderen Kulisse den Rahmen für einen der schönsten Weihnachtsmärkte der Region.
 
 
Osterie d'Italia 2019/20: über 1.700 Adressen, ausgewählt und empfohlen von SLOW FOOD
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Sprachführer Italie­nisch für die Rei­se. Die wich­tigs­ten Wörter & Sätze für unterwegs.