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Erinnert Sie der Name des kleinen Dorfs Collodi in der Toskana nicht an etwas? Es ist nämlich der Geburtsort von Carlo Lorenzini, des Autors, also, vom weltberühmten Roman „Die Abenteuer von Pinocchio„. Er ist unter seinem Pseudonym Carlo Collodi bekannt, der sich vom Name des Dorfes ableitet. Dort, zwischen Lucca und Pistoia verbrachte Collodi einen großen Teil seiner Kindheit. | ||||
Am Fuße der mittelalterlichen Ortschaft Collodi (Toskana, bei Lucca), dessen Häuser sich pittoresk an den Hang schmieden, liegt die Villa Garzoni mit einer großartigen Gartenanlage. Die Villa wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von Romano Garzoni errichtet, an Stelle der alten Burgruine, die einstmals den Ort dahinter schützte. | ||||
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Die Ortschaft Collodi
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Die Villa, ein viergeschossiger barocker Bau, ist die größte und beeindruckendste der luccheser Villen. Das Dach ist von einem Aussichtstürmchen geziert, einem belvedere, von dem man einen herrlichen Blick über den angeschlossenen Park genießen kann. Durch die Lage am Hang kann man vom Eingangsbereich auf der Rückseite der Villa direkt ins piano nobile im ersten Stock gelangen. Die Fresken im Salon sowie die barocken Stuckgesimse stammen von Angelo Michele Colonna. | ||||
Der Garten, einer der schönsten Italiens, ist eine gelungene Synthese zwischen den Geometrien der Französischen Gärten und dem spektakulären Barock. In diesem Garten ergänzen sich Natur und Kunst in ausgewogener Harmonie, um ein märchenhaftes Ganzes zu ergeben. Die erste, 1652 vollendete Anlage des Gartens geht auf den Marquis Romano di Alessandro Garzoni zurück. | ||||
Die Hauptachse des Gartens ist nicht auf die Villa gerichtet, sondern verläuft seitlich von dieser. Der Garten entspricht im flachen Teil einem Französischen Garten mit einem parterre de broderie (einer symmetrischen Strukturierung der Beete) und zwei großen kreisförmigen Becken mit Fontänen. | ||||
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Dieser Teil wurde im 18. Jahrhundert von Ottaviano Diodati hinzugefügt. Daran schließt ein Parterre à l'angloise (Englisches Parterre), eine einfache, ornamental gestaltete Rasenfläche mit wellenförmig geschnittenen niederen Hecken. Dahinter das Wappen der Garzoni, aus farbigen Steinen gelegt. | ||||
Der Blickfang des Gartens ist die von Balustraden gesäumte majestätische Treppe mit gegenläufigen Armen. In den Treppenabsätzen befinden sich Grotten und Nischen mit Statuen von mythologischen Figuren (Apollo, Daphne, der Wasserträger, der Bauer mit dem Truthahn, der Ruhm). Im Garten findet sich entlang dem Weg zur Villa auch ein aus Büschen geformtes Theater, ein Bambuswäldchen, ein Labyrinth aus Buchsbäumchen, und im oberen Teil eine aus einem Teich gesopeiste Wasserkaskade. | ||||
Die Villa Garzoni ist vielleicht die prächtigste der Villen in den Hügeln nordöstlich von Lucca. Ihr Garten ist ein absolutes Highlight und ein Triumph der Gartenkunst und -architektur des 17. Jahrhunderts. | ||||
Tel. 0030-0572 429590 Öffnungszeiten: 9.00 - 12.00 / 14.00 - 17.00 (Winter) und 9.00 - bis Sonnenuntergang (Sommer) von Montag bis Sonntag Teilweise behindertengerecht |
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Villa Garzoni aus der Luft |
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Unglaublich, aber wahr: Die Villa Garzoni, dieses wunderbare Anwesen aus dem 17. Jahrhundert mitten in der Toskana, steht für 19 Millionen Euro zum Verkauf. In der fünfstöckigen, 3000 Quadratmeter großen Immobilie waren Carlo Collodis Großeltern beschäftigt und der Junge kam gerne zu Besuch. | ||||