Italienische Sprache

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Redewendungen T bis Z

Avere il magone = Einen Kloß im Hals haben, großen Kummer haben
Come mamma l'ha fatto.
= Nackt (wörtlich: „wie ihn seine Mutter gemacht hat“)
Ci mancherebbe (altro)! = Wörtlich: „Das würde fehlen“ / Bedeutung: Von wegen! / Das fehlte noch! / Gern ge­schehen! / Selbstverständlich / Wollen wir hof­fen!/ Das fehlte ge­ra­de noch!
1) „Ci mancherebbe (altro)“ kann als Ant­wort auf ein „grazie (danke)“ anstatt „prego (bit­te)“ ver­wen­det werden. Das gilt als höf­li­che Ver­stär­kung, etwa: „Das würde gerade noch fehlen, dass ich es nicht getan hätte / ich bitte Dich! Das ist doch selbst­ver­ständ­lich, dass ich das ge­tan habe!“.
2) Dieser Ausdruck wird auch verwendet, um etwas Un­an­genehmes gedank­lich ab­zu­weh­ren. Stel­len Sie sich vor, Sie kom­men nach Hause und fin­en eine zer­bro­che­ne Fens­ter­schei­be. Sie sagen dir, dass es ein Kind beim Fuß­ball­spiel gewe­sen sei, es hätte es aber nicht ab­sicht­lich getan. „Ci man­che­reb­be (altro)“ wür­de dann etwa „Das wäre ja noch schö­ner, hät­te es das Kind ab­sicht­lich getan.“ be­deuten.
fuori mano
= abgelegen, entlegen
Dare una mano (a qual­cu­no) = (Jemandem) helfen („Eine Hand geben“)
Mettere le mani avanti
= Sich absichern, Vorkehrungen treffen
Stare con le le mani in mano
= Däumchen drehen, nichtstun (wörtlich: „Mit den Händen in der Hand bleiben“)
Cogliere qualcuno con le mani nel sacco
= Jemanden auf frischer Tat ertappen (wörtlich: „Jemanden mit den Händen im Sack er­tap­pen“)
È un'altro paio di maniche. = Das ist ein anderes paar Schuhe, das ist et­was ganz anderes (wörtlich: „Das ist ein anderes paar Ärmel).
Essere in alto mare
= Noch weit vom Ziel entfernt sein („Auf hoher See sein“)
Meno male! = Gott sei Dank! (wörtlich: „weniger schlecht!"
Fare a meno di ...
Non poter fare a meno di (Verb) = Auf (...) verzichten, ohne (...) auskommen.
Nicht umhinkommen, zu (...)
Nicht anders können, als zu (...)
Metti che / mettiamo che = Angenommen, dass; gesetzt den Fall, dass
Reggere il moccolo. = Die Anstandsperson, der ungelegene Dritte sein. (wörtlich: „Die Kerze halten“)
un mondo = sehr viel, köstlich (wörtlich: „eine Welt“)
godersela un mondo = sich köstlich amüsieren
andare a monte = Ins Wasser fallen, platzen. Die Redensart kommt von monte dei pegni (Pfand­leih­an­stalt). Wenn man zum „monte“ ging, war man gescheitert.
L'affare è andato a monte = Das Geschäft ist geplatzt.
... da morire = (wörtlich: „zum sterben“) Dient dazu, eine Aussage zu betonen.
- Ho una sete da morire. = - Ich sterbe vor Durst.
- Mi piace da morire. = - Es gefällt mir wahnsinnig gut.
darsi una mossa = Sich sputen/ beeilen; sich einen Ruck geben; zur Tat schreiten; von einem Zustand der Erstarrung herauszukommen und handeln (sich aufraffen).
(Mossa bedeutet u.a. Hand­lung, Be­we­gung. Wört­lich wä­re es al­so: „sich in Be­we­gung brin­gen“).
Prendere (bzw. menare) per il naso qualcuno. = Jemanden veräppeln
Restare con tanto di naso = Enttäuscht sein / ein langes Gesicht machen
Lasciare qualcuno con palmo di naso = Jemanden unverrichteter Dinge abziehen lassen („mit einer langen Nase lassen“)
Avere la puzza sotto il naso = Hochnäsig sein / eingebildet sei / sich für et­was Besseres halten (wörtlich: „den Gestank unter der Nase haben“)
= Ein Snob sein, sich selbst als Teil einer Elite betrachten und andere Menschen hochmütig ansehen, als ob sie stinken würden.
Die Redewendung scheint im Mittelalter entstanden zu sein, als die Armen sich kaum wuschen und sehr schmutzig waren. Die Adligen, die in diesem Geruch ein Zeichen von Minderwertigkeit sahen, rümpften ihre Nasen.
andare a naso = Nach dem Gefühl gehen (wörtlich: „nach der Nase“)
Niente ... = = Nichts. In der Umgangsssprache wird „niente“ ab und zu am Anfang eines Satzes verwendet, um ihn sozusagen ein­zuleiten und ihm von vornhinein Gewichtung zu nehmen. Etwa im Sinn „nicht der Rede wert„.
nella notte dei tempi = Vor ewigen Zeiten (wörtlich: „In der Nacht der Zeiten“).
La credenza a esseri soprannaturali è molto antica e si perde nella notte dei tempi = Der Glaube an übernatürliche Wesen ist sehr alt und verliert sich im Nebel der Zeit.
è un invito a nozze> = Es ist eine gute Gelegenheit / etwas, worauf man nur so gewartet hat, was man gerne in Anspruch nimmt. (wörtlich: „Es ist wie die Einladung zu einer Hochzeit“).
Dare nell'occhio = Auffällig werden
A occhio e croce = Über den Daumen gepeilt / schätzungsweise
Avere gli occhi foderati di prosciutto
= Nichts sehen wollen, Tomaten vor den Augen haben (wörtlich: „Die Augen mit Schinken gefüttert haben“)
A colpo d’occhio
= Roh geschätzt, über den Daumen gepeilt („beim ersten Blick“)
A occhio nudo = Mit bloßem Auge (wörtlich: „mit nacktem Auge“)
A perdita d’occhio
= So weit das Auge reicht (sinngemäß: „Bis sich das Auge verliert“)
a tutt'oggi = bis (einschließlich) heute
Non vedere l'ora che = Es kaum erwarten können, dass / Darauf brennen, dass (wörtlich: „die Stunde nicht sehen, dass“)
Gianni non vede l'ora di andare in Pensione! = Gianni würde lieber heute als morgen in Rente gehem!
Alzarsi di buon'ora = Zeitig / Früh am Morgen aufstehen
Fare le ore piccole = Bis in den frühen Morgen aufbleiben / Es sehr spät werden lassen (wörtlich: „die kleinen Stunden machen“)
Fare orecchio da mercante = Auf diesem Ohr taub sein („Des Ohr eines Kaufmanns machen“)
Esser tutt'orecchi = Ganz Ohr sein
Cadere dalla padella nella brace = Vom Regen in die Traufe kommen („Von der Pfanne in die Glut fallen“)
essere una palla al piede di qualcuno = Jemandem ein Klotz am Bein sein
Cogliere la palla al balzo = Die Gelegenheit beim Schopfe packen („Den Ball beim Springen fangen“)
Andare nel pallone = Ins Schleudern wörtlich:kommen, einen Blackout ha­ben („in den Ballon gehen“)
È un pallone gonfiato = Er ist sehr eingebildet, ein aufgeblasener Sack.
Fare il palo = Schmiere stehen (wörtlich: „den Pfahl tun“)
Saltare di palo in frasca = Vom eigentlichen Thema oder Problem abkommen, abschweifen. (wörtlich: „vom Pfahl/ Baumstamm zum Laubzweig springen“)
Rendere pan per focaccia
= Gleiches mit Gleichem vergelten (wörtlich: „Brot mit focaccia vergelten“)
Restarsene in panciolle = Auf der faulen Haut liegen (mit dem Bauch nach oben. Panciolle, von pancia (Bauch).
Trovare pane per i propri denti = Einen harten Widerstand / Widersacher finden („Brot für die eigenen Zähne finden“)
A ogni morte di papa = Sehr selten (Der Tod eines Papstes ist schließ­lich ein seltenes Ereignis)
In Sicilia nevica ad ogni morte di papa. =n Sizilien schneit es sehr selten.
Alti papaveri = Sehr wichtige / reiche / einflussreiche Per­sön­lichkeiten / Bonzen (wörtlich: „Hohe Mohn­blu­men“). Siehe auch den Schlager „Papaveri e papere“.
 Die Redewendung „alti papaveri“ lässt sich zurückführen auf eine vom Historiker Titus Livius geschilderte Anekdote zur Be­la­gerung der Stadt Gabii durch den König L. Tarqui­nius Superbus. Weil die Eroberung der Stadt ins Stocken geraten war, beschloss Tar­qui­nius Superbus die Stadt mit einer List ein­zu­nehmen. Er beauftragte seinen Sohn Sextus, sich in Gabii als Überläufer auszugeben. Die Gabier nahmen Sextus freundlich auf und hofften mit seiner Hilfe Tarquinius Superbus bezwingen zu können. Sextus wurde schließ­lich, nachdem er sich das Vertrauen der Ga­bier erworben hatte, zum Feldherrn gewählt und wurde bald zum einflussreichsten Mann der Stadt. Weil er aber nicht wusste, wie er weiter vorgehen sollte, sandte er einen Boten nach Rom, um von seinem Vater Instruktionen einzuholen.
Dieser sprach jedoch nicht mit dem Boten, sondern schlug in dessen Anwesenheit die Köpfe aller Mohnblumen seines Gartens schweigend ab. Sextus verstand den verschlüsselten Hinweis und – während er die Einwohner Gabiis durch Geschenke und Vergünstigungen für sich gewann – vernichtete er durch politische Intrige und Meuchelmord nach und nach die herrschende Elite der Stadt. Schließlich konnte die ver­waiste Stadt, ohne Berater und Helfer, kampflos den römischen König überliefert werden.

Power Grammatik Italienisch: Für Anfänger zum Üben und Nachschlagen. Zur Vorbereitung auf das neue Europäische Sprachenzertifikat 2000 Redewendungen
Power Grammatik: Eu­ro­päisches Sprachenzertifikat 2000 Redewendungen

Avere la parlantina sciolta = Redselig sein, ein flottes Mundwerk haben
Prendere sulla parola. = Beim Wort nehmen
Rimangiarsi la parola = Sein Wort zurücknehmen
Avere le mani di pastafrolla = Jemand sein, dem alles aus den Händen rutscht. (wörtlich: „Die Hände aus Mürbeteig haben"). Es wird oft mit „ungeschickt sein“ übersetzt, was aber nicht 100% treffend ist.
Lascia perdere!
= Lass es sein!
Non stare più nella pelle
= Es nicht mehr abwarten können („Nicht mehr in der eigenen Haut bleiben können“)
Salvar la pelle
= Mit heiler Haut davon kommen
Non aver peli sulla lingua = Kein Blatt vor den Mund nehmen (wörtlich: „Keine Haare auf der Zunge haben“)<
Nei confronti di Erdogan dobbiamo parlare senza peli sulla lingua. = Gegenüber Erdogan müssen wir eine deutliche Sprache sprechen.
Trovare il pelo nell'uovo = Das Haar in der Suppe suchen (wörtlich: „Das Haar im Ei finden“)
Lasciarci le penne = Ins Gras beißen (wörtlich: „Federn lassen“)
Andare a pennello = Haargenau passen, tadellos sitzen. Die Ety­mo­logie ist unsicher. Möglicherweise steht es für: so tadellos, als sei es gemalt („pennello"= Pin­sel) worden.
Dove sei andato a pescare quel tipo? = Wo hast du denn den aufgegabelt („gefischt“)?
Buttarsi a pesce su qualcosa = Sich auf etwas stürzen („wie ein Fisch“)
Chi dorme non piglia pesci = Es wird einem nichts in den Schoß gelegt (wörtlich: „Wer schläft, fängt keine Fische“).
Non sapere che pesci pigliare = Mit seinem Latein am Ende sein (wörtlich: „Nicht mehr wissen, was man für Fische fangen soll“)
Pesce grosso = Ein großes Vieh
Trattare a pesci in faccia qualcuno = Jemanden bewusst sehr unhöflich behandeln (wörtlich: „Jemanden mit Fischen ins Gesicht behandeln“)
Sentirsi come un pesce fuor d'acqua = Sich unbehaglich fühlen, nicht wissen, was man tun soll. (wörtlich: Sich wie ein Fisch außerhalb des Wassers fühlen“)
Un pesce lesso = Ein langweiliger Mensch (wörtlich: „Ein ge­koch­ter Fisch“)
Pesce d'aprile = Aprilscherz (wörtlich: „Aprilfisch“)
Pensa che = Stell Dir vor
Pensa che Gianni dopo trent'anni è tor­nato in Italia> = Stell dir vor (wörtlich: „denk, dass“), dass Gianni nach dreißig Jahren nach Italien zurückgekehrt ist.
Il piacere è tutto mio.
= Das Vergnügen ist ganz meinerseits
Ma fammi il piacere! = „Tu mir den Gefallen und hör auf „/ „Aber ich bitte dich!" / „Erzähl doch nich so was!“ / „Hör doch auf mit dem Schmarrn!„. wörtlich: „Tu mir den Gefallen!“.
di sana pianta
È inventato di sana pianta. = völlig, von Grund auf
Es ist völlig aus der Luft gegriffen.
A ogni piè sospinto = Auf Schritt und Tritt (wörtlich: „bei jedem nach vorne geschobenen Fuß“)
Far piazza pulita. = Reinen Tisch machen.
Rispondere picche = Paroli bieten / einen Korb geben (wörtlich: „Pik antworten“)
Il sole picchia. = Die Sonne sticht (wörtlich: „Die Sonne schlägt“)
Prendere due piccioni con una fava = zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen („Zwei Tauben mit einer Bohne fangen“)
Non ci piove. = (wörtlich: „Darauf regnet es nicht“). Damit drückt man die Gewissheit eines Ereignisses aus, eine unumstößliche Tatsache.
Vanno molto d'accordo, su questo non ci piove. = Sie verstehen sich, daran gibt es keinen Zweifel.
È colpevole. Non ci pio­ve! = Er ist garantiert schuldig!
Piove sul bagnato. = (wörtlich: „Es regnet auf nassen Boden“). Es bedeutet, dass etwas Gutes auf jemenden zukommt, der es eigentlich nicht braucht (z.B. wenn ein Millionär im Lotto gewinnt).
Der Spruch hat aber auch die ent­ge­gen­ge­setzte Bedeutung: Ein Unglück kommt selten allein.

Redewendungen Nonna per Passione: Italienische Lektüre für das 1. und 2. Lernjahr
Per modo di dire Nonna per Passione:
Italienische Lektüre für
das 1. und 2. Lernjahr []

C'è poco da scegliere = Da hat man keine Wahl
Conosco i miei polli (dalla calzetta) = Ich weiß, mit wem ich zu tun habe. Wörtlich: „Ich kenne meine Hühner (an den Socken)“.
Den Charakter einer Person und die Aspekte einer Situation gut kennen und somit deren Verhalten, Handlungen oder Entwicklung vor­hersagen können. =>Früher ließ man die Hühner frei auf den Stra­ßen herumlaufen. Jeder Eigentümer bemühte sich deshalb, seine Hühner mit einem bunten Stoffstreifen („Socke“) zu kennzeichnen, um sie als seine erkennen zu können.
A porte chiuse =Unter Auschluss der Öffentlichkeit (wörtlich: „bei geschlossenen Türen“)
Andare in porto = Gut ausgehen, klappen. (wörtlich: „In den Hafen gelangen“)
L'affare è andato in porto. = Das Geschäft wurde unter Dach und Fach gebracht.
Fare il portoghese = Keinen Eintritt bezahlen (wörtlich: „Den Por­tu­giesen geben“). Die Redewendung ist ver­mut­lich auf ein Ereignis zurückzuführen, das sich im 18. Jahrhundert in Rom ereignete. Der por­tugiesische Botschafter beim Papst hatte alle seine Landsleute zu einer kostenlosen Thea­ter­dar­stellung im Teatro Argentina ein­geladen. Man musste sich nicht ausweisen, es reichte, wenn man angab, Portugiese zu sein. Viele Rö­mer nutzten die Gelegenheit, indem sie sich für Portugiesen ausgaben.
a prescindere da ... = abgesehen von ...
Non te la prendere. = Mach Dir nichts daraus.
Essere come il prezzemolo =Wie die Petersilie sein (behauptet man von etwas / jemandem, das/den man oft und überall antrifft)
Trovare la pappa pronta. = Sich ins gemachte Nest setzen / Sich ins gemachte Bett legen (wörtlich: „Das fertige Essen finden“)
Bagnato come un pulcino = Pudelnass sein („nass wie ein Kücken“
Mettere i puntini sulle i = Klarheit in die Sache bringen (wörtlich: „Den Punkt auf den Buchstaben i setzen“)

 
 
Italienisch - Sprachfallen