Reis zählt zu den wichtigsten sieben Getreidearten und bildet als Grundnahrungsmittel die Nahrungsgrundlage eines großen Teils der Menschheit.
Reisanbau in Italien
Wenn man an Reisfelder denkt, fallen einem automatisch asiatische Landschaften ein, Schwemmland in Grün und über die Felder gebückte Bauern mit den typischen aus Stroh geflochtenen konischen Reispflückerhüten. Wenige Menschen wissen aber, dass die Poebene in Norditalien das größte Reisanbaugebiet Europas ist. Mit 1.350.000 Tonnen kommt die Produktion zwar nicht an globale Maßstäbe heran (beispielsweise produziert Vietnam 38.895.500 Tonnen im Jahr), aber auch in der Poebene sieht man - je nach Jahreszeit - die typischen von Wasser bedeckten Reisfelder oder die in zartem Grün leuchtenden Reispflanzen. Es ist fast so malerisch wie in Asien.
Alte Fotos aus den Reisanbaugebieten
Risotto
Risotto ist ein italienisches Gericht, das man in unterschiedlichen Varianten im ganzen Land findet, wenn es auch historisch ein Gericht Norditaliens ist.
Typisch für ein Risotto ist die Erhaltung der Stärke, die am Ende der Garzeit die Reiskörner bindet und dem Gericht eine sämige Konsistenz gibt. Risotto ist nicht ganz leicht zuzubereiten, denn man muss die richtige Reissorte verwenden und die Garzeit genau einhalten, will man nicht, dass aus dem Risotto ein matschiger Brei wird.
Allen Arten von Risotto ist gemeinsam, dass gehackte Zwiebeln in Fett glasig gedünstet werden und anschließend der trockene Reis hinzugefügt und etwas angeschwitzt wird. Dann wird mit heißer Fleisch- oder Geflügelbrühe, oft auch mit Wein abgelöscht. Während der Garzeit muss man immer wieder heiße Flüssigkeit hinzufügen und oft unrühren. Zum Abschluss wird meist etwas Butter und bei vielen Rezepten auch frisch geribener Parmesan hinzugegeben.
Risotto-Kochbuch: Die
80 besten Originalrezepte
Die bekanntesten Sorten für das Gelingen eines guten risotto sind Arborio, Vialone und Carnaroli. In Deutschland ist Arborio die Reissorte, die man am Häufigsten in den Supermärkten findet, er hat gute Bindungskraft und etwas festere Konsistenz.
Risotto ai funghi (Risotto mit Pilzen)
Zubereitung
Wenn man getrocknete Pilze verwendet, lässt man sie zuerst 1/2 Stunde in lauwarmem Wasser aufweichen. Dann werden etwas Knoblauch und feingehackte Zwiebeln in wenig Butter und Öl angeschwitzt. Wenn der Zwiebel glasig ist, wird der Reis hinzugefügt und noch 2-3 Minuten mitgedünstet. Erst dann wird das Ganze mit etwas Weißwein abgelöscht und verdampfen gelassen. Schließlich kommt die heiße Rinderbrühe dazu. Bei niedriger Flamme lässt man den Reis eindicken. Wenn die Brühe aufgesogen ist, weitere hinzufügen und dabei regelmäßig umrühren. Zum Schluss wird der Reis mit etwas Butter und geriebenem Parmesan vermengt und kräftig umgerührt.
Auf den Märkten findet man die verschiedensten Risottomischungen bereits fertig zum Zubereiten. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Klassische Risotto-Arten
Zutaten
Risotto alla parmigiana
Olienöl, Butter, Zwiebeln, Weißwein oder Bouillon, Reis, Salz, Parmesan
Risotto alla monzese
Olienöl, Butter, Zwiebeln, Weißwein oder Bouillon, Reis, Salz, Parmesan, lüganega (Bratwurst aus Monza).
Riso mantecato
Olienöl, Butter, Zwiebeln, Weißwein oder Bouillon, Reis, Salz, Parmesan, Weichkäse, Sahne