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Ceci (Kichererbsen) |
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Es gibt Belege dafür, dass die Kichererbse (Cicer arietinum) bereits vor 7500 Jahren in Kleinasien angebaut wurde und sich von dort in den Mittelmeerraum und nach Indien verbreitete. Heute werden Kichererbsen in mehreren subtropischen Gebieten der Welt angebaut. Indien und Pakistan sind in der Produktion weltweit führend. Sorten der Kichererbse stellen geringe Ansprüche an den Boden und kommen mit wenig Wasser aus. In den gemäßigten Klimazonen sind die Erträge wegen mangelnder Wärme nur gering. | ||||||
Kichererbsen sind reich an Proteinen und vielseitig in der Küche zu verwenden. Im Mittelmeerraum sind Kichererbsen seit Langem ein wichtiges Nahrungsmittel. Die Genueser Farinata ist vermutlich das älteste Gericht Liguriens. In Nizza ist das Pendant dazu, die Socca, ein ähnlicher Fladen aus Kichererbsen, eine lokale Spezialität. In der orientalischen Küche sind Kichererbsen auch ein wichtiger Bestandteil. Auch bei uns sind zum Beispiel Hummus, ein Kichererbsenmus oder Falafel, frittierte Bällchen aus pürierten Kichererbsen, sehr bekannt und beliebt. | ||||||
Der Name Kicher hat selbstverständlich nichts mit „kichern“ zu tun, sondern stammt etymologisch aus dem lateinischen Namen (Cicer). Die lateinische Artbezeichnung arietinum bedeutet „widderartig“, denn der Samen ähnelt ein wenig einem Widderkopf. Es ist bekannt, dass der Familienname des berühmtesten Redners Roms, Marcus Tullius Cicero, von einem seiner Ahnen stammte, der eine kichererbsenförmige Warze auf der Nase hatte. |
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Getrocknete Kichererbsen sind sehr lange haltbar. Kühl, trocken und luftdicht bleiben sie einige Jahre genießbar. Man sollte sie gelegentlich lüften, denn manchmal werden trockene Samen von Würmern befallen. Das erkennt man an den kleinen Wurmlöchern, die in den Kichererbsen sichtbar sind. | ||||||
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Zuppa di ceci e castagne (Kichererbsen- und Kastaniensuppe) |
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Rezept für 4 Personen | ||||||
300 g Kichererbsen |
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Zubereitung | ||||||
Die Kichererbsen über Nacht einweichen und in leicht gesalzenem Wasser (etwa 90 Minuten) gar kochen. Die Kastanienschalen kreuzweise einritzen und in kochendem Salzwasser etwa 20 Minuten garen. Dann abgießen und abkühlen lassen, die Schalen und die Häutchen entfernen, die Kastanien halbieren. |
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In der Zwischenzeit das Suppengrün (Karotte, Zwiebel, Knoblauch, Stangensellerie, Petersilie) klein hacken. Alles in Olivenöl andünsten, Rosmarinzweig und Lorbeerblätter zugeben. Kastanien und Kichererbsen hinzufügen. Salzen, Pfeffern und etwas dünsten. Anschließend mit 1,5 Liter Wasser übergießen und zu Ende garen. Wer es etwas cremiger mag, kann kurz vor dem Ende der Garzeit einen Teil der der Suppe pürieren. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter und Rosmarinzweige entfernen, mit Salz abschmecken. | ||||||
Über jeden Teller vorsichtig einen Schuss Olivenöl träufeln. Diese Suppe ist ein traditionelles Gericht in Umbrien und den Abruzzen. | ||||||